Pressemitteilung
René Springer: Baerbock und Heil auf Verzweiflungsreise – Fachkräftemangel bleibt hausgemachtes Problem
Berlin, 5. Juni 2023. Außenministerin Baerbock und Arbeitsminister Heil sind in Brasilien, um Fachkräfte anzuwerben. Die Bundesagentur für Arbeit halte laut Heil die Anwerbung von bis zu 700 Pflegekräften pro Jahr für möglich.
Der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, erklärt dazu:
„Für eine lachhaft geringe Zahl von potenziell migrationswilligen Fachkräften reisen Außenministerin Baerbock und Arbeitsminister Heil also ganz nach Südamerika? Offensichtlich ist die Bundesrepublik Deutschland als Arbeitsstandort dermaßen unattraktiv geworden, dass schlicht keine Fachkräfte einwandern wollen. Da kann Herr Heil noch so viel dafür tun, um ,Deutschland als attraktiven Standort mit guten Arbeits- und Lebensbedingungen‘ zu verkaufen – Deutschland ist dies faktisch nicht mehr. Und die Gründe sind dieselben, die dafür sorgen, dass Deutschland bei der Ausbildung und Bindung eigener Fachkräfte scheitert und immer mehr Fachkräfte unserem Land den Rücken kehren: Zu hohe Abgabenlasten bei einem zu niedrigen Lohnniveau, der Verlust von öffentlicher Sicherheit und zuverlässiger Infrastruktur, schlechte Arbeitsbedingungen bei hohen bürokratischen Hürden, ein durch Migration verschlechtertes Bildungssystem und ein fehlgeleiteter Sozialstaat, der die völlig falschen Anreize setzt.
Ein paar hundert brasilianische Pflegekräfte oder kolumbianische Elektriker wären ohnehin bloß ein Tropfen auf den heißen Stein. Unser Fachkräfteproblem ist ein hausgemachtes Strukturproblem und es kann nur in Deutschland von einer entschlossenen Politik gelöst werden. Der Pfad der Arbeitsmigration als bequeme, oberflächliche Lösung ist nicht länger gangbar. Der Wohlstand hierzulande schwindet und die Attraktivität unseres Standortes gleich mit. Deutschland braucht aus Sicht der AfD-Fraktion eine arbeits-, sozial- und migrationspolitische Wende und eine politische Kraft, die dies umsetzen wird – kein Betteln um Arbeitskräfte im Ausland.“
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