Pressemitteilung

Bystron: Macron sollte ebenfalls zurücktreten

Berlin, 3. Juli 2020. Nach dem Rücktritt der gesamten Regierung vom Premierminister Édouard Philippe im Zuge des schweren Debakels bei den Kommunalwahlen ist der französische Präsident Emmanuel Macron gezwungen, Konsequenzen zu ziehen und seine Regierung umzubauen.

Dazu sagt Petr Bystron, AfD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss:

„Dieser Schritt hat sich bereits lange abgezeichnet: Macron hat schon seit Monaten keinen Rückhalt in der Bevölkerung. Da hilft es nichts, ihn mit Hilfe von PR-Kampagnen zum ‚Retter der EU‘ hoch zu stilisieren. Die Franzosen folgen ihrem Präsidenten nicht. Das zeigten schon die massiven, landesweiten Gelbwestenproteste mehr als deutlich. Deren gewaltsame Unterdrückung mit massiver Polizeigewalt, die mehr als fünfzig Schwerverletzte zu Folge hatte,  vertiefte noch den ohnehin tiefen Graben zwischen Macron und dem französischen Volk.

Die Unzufriedenheit der Bevölkerung manifestierte sich nun in der dramatischen Niederlage bei den Regionalwahlen.

Die Erosion der Macht Macrons ist die logische Folge seines Aufstiegs zur Macht. Seine ‚Bewegung‘ wurde innerhalb nur weniger Monate aus dem Boden gestampft, um die Präsidentschaft Marine LePenns zu verhindern. Mit modernsten Marketingmethoden und dem Einsatz von über 100 Millionen Euro konnte so zwar erfolgreich eine Wahlkampagne durchgeführt werden. Für eine Verankerung  der ‚Bewegung‘ in der französischen Bevölkerung reichte es jedoch nicht.

Konsequent wäre es, wenn Emanuel Macron ebenfalls seinen Sessel räumen würde. Er hat seit Monaten keinen Rückhalt in der Bevölkerung.“

Petr Bystron ist Obmann der AfD-Fraktion im Auswärtigen Ausschuss und stellvertretendes Mitglied im EU-Ausschuss.

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