Antrag

Chancen für die deutsche Wirtschaft nutzen – Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in der Republik Benin unterstützen

Berlin, 9. Mai 2023. Kernziel einer nachhaltigen Entwicklungspolitik ist die Bekämpfung von Armut. Armut lässt sich jedoch nur durch wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum nachhaltig beseitigen. Die Antragsteller wollen die Bundesregierung darauf hinweisen, dass Armutsbekämpfung wirklich funktioniert, wenn Arbeitsplätze vorhanden sind. Arbeitsplätze entstehen, wenn Investitionen getätigt werden und Wertschöpfung erfolgt. Da die industrielle Produktion für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung wichtig ist, sollte es offenkundig sein, dass die angestrebte Armutsbekämpfung nur über Industrialisierung und nicht über fehlgeleitete Entwicklungshilfe-Projekte erreicht werden kann. Ferner stellt industrielle Entwicklung einen Antriebsfaktor für Bildung und Ausbildung dar. Daher muss das Ziel sein, die Wirtschaftskraft der jeweiligen Partnerländer unter ökologischen, ökonomischen, sozialen Gesichtspunkten zu stärken und gleichzeitig die deutschen wirtschaftlichen Interessen zu berücksichtigen. In vielen afrikanischen Ländern entsteht derzeit eine neue Entwicklungsdynamik durch Industrialisierungsbestrebungen.

Diese Dynamik resultiert aus dem Willen der Afrikaner, ihre eigene Entwicklung durch eigene Lösungen voranzutreiben. Um Afrika bei der Umsetzung seiner Entwicklungspläne zu unterstützen, bedarf es anstelle von Entwicklungshilfe einer neuen Form der Zusammenarbeit durch deutsche Investitionen, technologischen Transfer und Handel. Ein konkretes Beispiel für einen eigenständigen afrikanischen Entwicklungsplan ist die Errichtung eines Industriegebiets in Glo-Djigbé in der Republik Benin (Glo-Djigbé Industrial Zone – GDIZ). Die GDIZ umfasst eine Fläche von 1.640 ha und mehrere Fabriken, die auf verschiedene Produktionsbereiche spezialisiert sind.

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