Gehrke: Überlebenschancen von Dialysepatienten verbessern –Überkreuz-Lebendspende von Nieren („Cross-Over-Spende“) erlauben

Gehrke: Überlebenschancen von Dialysepatienten verbessern –Überkreuz-Lebendspende von Nieren („Cross-Over-Spende“) erlauben

Berlin, 3. Februar 2019. Die Alternative zum Warten auf eine im Todesfall gespendete Niere ist die Lebendspende. Sie zeigt bessere Ergebnisse hinsichtlich der Langzeitüberlebenszeit des Organs. Darüber hinaus macht der Empfänger einen Platz auf der Warteliste der anderen Dialysepatienten frei.

Die in Deutschland erlaubte Lebendnierenspende an Personen, denen der Spender in besonderer Weise nahesteht, scheitert in ungefähr einem Drittel der Fälle an Unverträglichkeiten. Abhilfe würde die Überkreuz-Lebendspende („Cross-over-Spende“) schaffen, bei der zwei geeignete Spender-Empfänger-Paare die gespendeten Organe untereinander tauschen. In vielen europäischen Ländern ist sie erlaubt, so zum Beispiel in Österreich, den Niederlanden, Frankreich, Spanien, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland.

Derzeit reisen deutsche Spender-Empfänger-Paare ins Ausland, um die Eingriffe dort unter anderem auch von deutschen Ärzten vornehmen zu lassen. Mal wurde das von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bezahlt, im anderen Fall nicht. Selbst die regelmäßige Übernahme der Kosten der Eingriffe im Ausland durch die GKV ist keine sinnvolle Lösung.

Dazu teilt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Axel Gehrke, mit:

„Warum sollten deutsche Ärzte deutschen Patienten nur im Ausland helfen dürfen? Das muss auch in Deutschland erlaubt werden und selbstverständlich müssen, wie bei anderen Organtransplantationen auch, die Kosten dafür von der GKV übernommen werden.“

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