Pressemitteilung

Münzenmaier: Restaurant- und Gaststättensterben verhindern, Mehrwertsteuersenkung sofort entfristen

Berlin, 12. August 2020. Eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA zeigt die dramatische Lage der Gaststätten und Restaurants in Deutschland im Zuge der Corona-Pandemie. Die Aussagen der 7.200 befragten Gastronomiebetreiber sind alarmierend. In der ersten Jahreshälfte beklagten die Betriebe durchschnittliche Umsatzeinbußen von über 60 Prozent, wobei im Monat April mit knapp 87 Prozent die stärksten Verluste zu verzeichnen waren.

Auf das Gesamtjahr gerechnet gehen die Betriebe von Umsatzeinbußen von mindestens 51 Prozent aus. Aufgrund des Lockdowns und der immer noch geltenden Abstandsgebote von 1,5 Metern ist die Kapazität der Gastronomiebetriebe um durchschnittlich 42 Prozent verringert, viele Plätze dürfen trotz Besucherandrang nicht besetzt werden. Darüber hinaus wurde deutlich, dass weitere finanzielle Mittel des Bundes unerlässlich sind, um die Branche durch die Krise zu führen. Über 62 Prozent der Betriebe gaben an, dass die bisher von Bund und Ländern zur Verfügung gestellten finanziellen Hilfen und Kreditangebote nicht ausreichend seien, um durch die Lockdown-Krise zu kommen.

Dazu teilt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag und Vorsitzende des Tourismusausschusses, Sebastian Münzenmaier, mit:

„Die Ergebnisse der DEHOGA-Umfrage zeigen deutlich, wie dramatisch die Lage für die Restaurants und Gaststätten im Zuge der Lockdown-Maßnahmen geworden ist. Es braucht endlich sinnvolle und langfristig gedachte Lösungen, um das bevorstehende Gastronomiesterben zu verhindern. Ein geeigneter Schritt, um den Betrieben gezielt unter die Arme zu greifen, ist eine Entfristung der bisher nur bis zum 31.12.20 geplanten Mehrwertsteuersenkung. Dabei muss die Senkung endlich auch auf die bisher außen vor gelassenen Getränke ausgeweitet werden. Nur durch unbefristete Steuererleichterungen wird sich die Gastronomie aus dem Corona-Klammergriff befreien können.“

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