Pressemitteilung

Protschka: Aufgrund der Tönnies-Werkschließung bahnt sich eine echte Tierschutzkatastrophe an

Heute soll über ein von der der Firma Tönnies vorgelegtes Hygienekonzept für die schrittweise Wideraufnahme des Betriebes beraten werden. Die Stadt Rheda-Wiedenbrück hatte Ende vergangener Woche die Schließung des Betriebes für zwei weitere Wochen bis zum 17. Juli angeordnet. Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, äußert sich dazu wie folgt:

„Mit jedem weiteren Tag der Schließung verschärft sich die Tierschutzproblematik. Wöchentlich stauen sich bis zu 100.000 Schweine auf, die in ihren Ställen auf die Schlachtung warten. Ein Teil davon kann zwar durch andere Schlachthöfe aufgefangen werden, aber nach Aussage der Landwirtschaftskammer NRW können etwa 70.000 Schweine pro Woche derzeit nicht geschlachtet werden. Diese Tiere verfetten jetzt in den Ställen oder müssen über weite Strecken transportiert werden. Das führt nicht nur zu enormen wirtschaftlichen Einbußen für die Tierhalter, sondern wird mehr und mehr zu einer echten Tierschutzkatastrophe.

Ich fordere die Bundesregierung deshalb auf, darauf zu drängen, dass der Betrieb schnellstmöglich die Schlachtung wieder aufnehmen kann. Ich verstehe, dass es den Altparteien hier um politische Taktiererei geht. Vor dem Hintergrund der anstehenden Tierschutzkatastrophe ist das aber inakzeptabel. Bilder von großflächigen Notschlachtungen, wie wir sie beispielsweise in den USA während der Corona-Krise gesehen haben, müssen wir unbedingt verhindern.“

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