Pressemitteilung

Protschka: BMEL gibt mit vollen Händen das Geld der Steuerzahler für Eigenwerbung aus

Berlin, 8. Juni 2020. In einer Kleinen Anfrage wollte die AfD-Bundestagsfraktion von der Bundesregierung erfahren, wie effizient die Werbekampagnen „#Dorfkinder“ und „Du entscheidest“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) waren. Zu den Antworten der Bundesregierung äußert sich der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, wie folgt:

„Nach eigener Aussage wollte das Ministerium mit ‚#Dorfkinder‘ über innovative Lösungsansätze und ehrenamtliches Engagement zur Entwicklung ländlicher Orte und Regionen informieren. In Wahrheit handelte es sich um eine reine Imagewerbung für die Bundesregierung. Mit Sprüchen versehene bunte Bildchen zeigten eine heile Welt auf dem Land. Doch die meisten Bürger durchschauten diese billigen Werbeversprechen und wiesen die Bundesregierung zu Recht auf die jahrzehntelangen Versäumnisse der Altparteien im ländlichen Raum hin. Den Steuerzahler hat das alles übrigens 1,2 Millionen Euro gekostet.

Weniger teuer, aber ähnlich erfolglos, war die Kampagne ‚Du entscheidest‘. Damit wollte das Ministerium vor allem Werbung für den Tag der offenen Tür 2019 und die Internationale Grüne Woche 2020 machen. Die Bürger sollten auf diesem Weg darüber informiert werden, wie jeder Einzelne über sein Kaufverhalten Einfluss auf die Art und Weise der landwirtschaftlichen Produktion nehmen könne. Für diese offensichtliche Botschaft durften die Steuerzahler knapp 160.000 Euro zahlen.

Für die Haushaltsjahre 2019 und 2020 standen beziehungsweise stehen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft je knapp 1,3 Millionen Euro für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Wir sagen: Schluss damit! Das Ministerium sollte sich auf seine eigentlichen Funktionen beschränken, anstatt mit vollen Händen das Geld der Steuerzahler zum Fenster rauszuwerfen.“

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