Pressemitteilung

Springer: Häufigkeit psychischer Erkrankungen erfordert auch ein Umdenken in der Arbeitswelt

Berlin, 10. September 2020. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung heute unter Bezugnahme auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion berichtet, haben in Deutschland vergangenes Jahr 1.787.339 Millionen Menschen eine Erwerbsminderungsrente bezogen, weil sie krankheitsbedingt frühzeitig aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind.

Mit Abstand häufigster Grund für die krankheitsbedingte Jobaufgabe waren mit 41,9 Prozent psychische Störungen und Verhaltensstörungen, wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht. Bei den Neuzugängen in die Erwerbsminderungsrente galt dies für fast jede zweite Frau (48 Prozent) und mehr als jeden dritten Mann (35,6 Prozent). Dazu sagt der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer:

„Psychische Erkrankungen sind inzwischen die Hauptursache für ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben. Veränderungs- und Anpassungsdruck aber auch unzumutbare Arbeitsbedingungen, wie ständige Erreichbarkeit, unbezahlte Überstunden und übermäßige Kontrolle werden diesen Trend vermutlich noch deutlich verschärfen. Hier darf nicht länger weggeschaut und tabuisiert werden. Vor allem braucht es ein Umdenken in der Arbeitswelt. Die Bedingungen am Arbeitsplatz dürfen nicht zur Ursache für psychische Erkrankungen werden.“

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