Pressemitteilung
Stefan Keuter/Joachim Wundrak: Deutscher Botschafter vermittelte Kontakte zwischen Ortskräften und Taliban
Berlin, 22. März 2024. Der deutsche Botschafter für Afghanistan, Markus Potzel, vermittelte während der Kabuler Evakuierungsoperation Kontakte zwischen afghanischen Ortskräften der deutschen Botschaft und den Taliban und stellte die Einstellung neuer Ortskräfte in Aussicht. In den im katarischen Doha geführten Gesprächen sicherten die Taliban zugleich die legale Ausreise von Afghanen nach Deutschland zu. Dies hat die gestrige Vernehmung im Untersuchungsausschuss Afghanistan ergeben.
Hierzu erklären der Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan, Stefan Keuter, und sein Stellvertreter, Joachim Wundrak:
„Die von der Bundesregierung und weiten Teilen der Medienöffentlichkeit als spektakuläre Rettungsaktion vermarktete Kabuler Evakuierungsmission entpuppt sich durch die weitere Arbeit des Untersuchungsausschusses immer deutlicher als gleichermaßen unnötige wie chaotische Ad-hoc-Operation. Während Bundeswehrkräfte und deutsches Botschaftspersonal am Kabuler Flughafen tausenden migrationswilligen Afghanen den Ausflug nach Deutschland ermöglichten, hielten sich die Taliban eins zu eins an ihre hundertfach proklamierte Generalamnestie für Ortskräfte. Die Vermittlung von Kontakten zwischen Ortskräften und Taliban zwecks Wartung und Bewachung des verlassenen deutschen Botschaftsgeländes in Kabul zeigt einmal mehr, wie unglaubwürdig die von der Bundesregierung bis heute verwendete Bezeichnung ,Rettung‘ für die im kooperativen Einvernehmen mit den Taliban betriebene Verbringung von früheren afghanischen Ortskräften nach Deutschland ist.“
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