Antrag

Verbesserung der Rahmenbedingungen für deutsche Vertreter in internationalen normgebenden Institutionen

Berlin, 8. Oktober 2024. Normung und Standardisierung werden weltweit zunehmend als ein industrie- und geopolitisches Instrument genutzt. In Anbetracht dieser Entwicklung erarbeitete die EU-Kommission eine Strategie zur Normung und Standardisierung, die sie am 22.02.2022 vorstellte. In dem Strategiepapier erklärte sie u.a. „Internationale Standards zu setzen ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der EU“. Mit dem Ziel, mit Hilfe von Normung und Standardisierung in Deutschland, Wirtschaft und Gesellschaft zur Stärkung, Gestaltung und Erschließung regionaler und globaler Märkte zu dienen, wurde bereits auch die Deutsche Normungsstrategie des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) im Jahr 2016 verabschiedet.

Die EU-Kommission kam zu ihrer Einschätzung aufgrund aktueller Entwicklungen, die sie wie folgt formulierte: „Die europäische Normung findet in einem zunehmend wettbewerbsorientierten globalen Kontext statt. Die Wettbewerbsfähigkeit und die technologische Souveränität Europas, die Fähigkeit, Abhängigkeiten zu verringern, und der Schutz der Werte der EU werden genauso wie unsere sozialen und ökologischen Ambitionen davon abhängen, wie erfolgreich die Normung von europäischen Akteuren auf internationaler Ebene betrieben wird. Dies erfordert Ressourcen und Fachwissen aufseiten der europäischen Akteure, ohne die eine europäische Führungsrolle bei der internationalen Normung nicht aufrechtzuerhalten ist.

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