Pressemitteilung

Protschka: Vorschläge des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung bieten Chancen für die Tierhaltung

Berlin, 6. Mai 2020. In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages wurden die Ergebnisse des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung vorgestellt. Der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, begrüßt den damit begonnenen Diskussionsprozess für eine gesellschaftlich akzeptierte Umorientierung der Nutztierhaltung. Er äußert sich dazu wie folgt:

„In der Vergangenheit hat die Bundesregierung mit zahlreichen neuen Auflagen und Verboten versucht den Tierschutz in der Landwirtschaft zu verbessern. Diese Aktivitäten konnten jedoch nicht dazu beigetragen die gesellschaftliche Akzeptanz der gegenwärtigen Haltungsbedingungen zu erhöhen. Ganz im Gegenteil erhöht die wachsende Auflagenflut die Kosten für die Tierhalter. Da die Preise gleichzeitig niedrig bleiben, müssen mangels wirtschaftlicher Perspektive immer mehr kleine und mittlere tierhaltende Betriebe für immer aus der Tierhaltung aussteigen.

Wenn diese Entwicklung anhält, dann werden wir in Zukunft unser Fleisch aus Ländern importieren müssen, auf deren Haltungsbedingungen wir keinen Einfluss haben. Die wenigen im Land verbleibenden Betriebe werden ihre Tierzahlen sehr stark erhöhen müssen. Beide Entwicklungen lehnen wir ab.

Uns liegt es besonders am Herzen, den Tierhaltern eine nachhaltige wirtschaftliche Perspektive zu bieten. Wir betrachten die Vorschläge des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung deshalb als Chance, um langfristige Planungssicherheit und rechtssichere Rahmenbedingungen für die Tierhalter zu schaffen. Da sich der Preis für Fleisch bei offenen Handelsgrenzen am Weltmarkt bildet, sollte klar sein, dass jede Steigerung der Tierschutzbedingungen mit hohen gesellschaftlichen Kosten verbunden sein wird. Es wird nicht möglich sein, diese zusätzlichen Kosten am Markt zu refinanzieren.

Es ist unverständlich, dass die Bundeslandwirtschaftsministerin sich weigert eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Es ist unbedingt nötig, dass schnellstmöglich geprüft wird, welche Vorschläge umsetzbar sind.“

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