Pressemitteilung

Von Gottberg: Landwirte vor Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest sichern

Berlin, 11. September 2020. Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Landkreis Spree-Neiße (Südbrandenburg) ist der erste bestätigte Fall dieser Tierseuche in Deutschland. Um die Landwirte in Deutschland vor einem Ausbruch dieser Tierseuche zu sichern und Präventivmaßnahmen zu ergreifen, sagt der stellvertretende agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Wilhelm von Gottberg:

„Viele Landwirte, gerade die Schweinehalter haben sich bereits mit einem Abschluss einer Ertragsschaden-Versicherung gegen die ASP präventiv vorbereitet. Denn die Tierseuchenkasse (TK) entschädigt nur, wenn eigene Tiere im Betrieb gekeult werden. Dann zahlt sie den Nettowert der Tiere, die Kosten der Keulung, der Entsorgung und von angeordneten Reinigungsmaßnahmen. Alle weiteren Kosten muss der Landwirt selbst tragen. Da ein Wiederaufbau des Bestandes bis hin zu 2 Jahren dauern kann ehe das alte Leistungsniveau wieder erreicht ist, rate ich dringend dazu, eigene Präventivmaßnahmen mittels Ertragsschaden-Versicherung zu ergreifen, um die Existenz des Produktionszweiges der Schweinehaltung zu sichern.

Wenn aber doch ein großer Ausbruch der ASP in Deutschland nicht zu verhindern ist, sollte die Bundesregierung den von der EU bereitgestellten Krisenfonds, welcher der Bundesregierung in Höhe von 60 Millionen Euro jährlich zur Verfügung steht beanspruchen, um den geschädigten Landwirten zu helfen und den Wiederaufbau der Schweinebestände zu unterstützen.

Auch negative Auswirkungen auf den Markt werden nicht zu verhindern sein. Dies wäre nach den Corona-Vorfällen in den Schlachthöfen, die zweite Krise binnen weniger Monate die den Schweinehaltern bevorstünde.

Denn gerade in der Maisernte ist die Bejagung der Wildschweinbestände in Deutschland auf dem Höhepunkt und folgerichtig auch die Verbreitung der Tierseuche fast unvermeidbar.“

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