Gesetzentwurf

Entwurf eines Gesetzes zur Steigerung der Blutspendenbereitschaft in der Bevölkerung

Berlin, 21. Februar 2024. Blut und Blutbestandteile, wie zum Beispiel Blutzellen oder Blutplasma, sind von entscheidender Bedeutung für die moderne Medizin. Blutplasma kann zur Herstellung von Medikamenten gegen chronische Immunerkrankungen, zur Krebstherapie und für die Notfallmedizin verwendet werden.

Eine kontinuierliche Versorgung mit ist insbesondere für chronisch Kranke und Patienten, die sich einer Krebstherapie unterziehen, notwendig. Diese Patientengruppe ist auf kurzlebige Blutbestandteile angewiesen, die nur wenige Tage haltbar sind. Daher ist ein regelmäßiger Nachschub von lebenswichtiger Bedeutung. Zudem müssen ausreichende Reserven für größere, ungeplante Eingriffe bereitstehen, wenn sie benötigt werden. Täglich werden etwa 15.000 Blutspenden für Operationen, für die Behandlung schwerer Krankheiten wie z.B. Krebs und zur Versorgung von Unfallopfern benötigt. Dabei spenden lediglich 2 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Blut. Dies entspricht einem Anteil von lediglich ca. 2,4 % an der Gesamtbevölkerung von rund 84 Mio. Menschen. Durch einen Rückgang des Spendenaufkommens im 4. Quartal 2022 sanken die Bestände zum Jahresende auf das kritische Niveau von rund 7.000 Präparaten. Das hatte zur Folge, dass Praxen und Kliniken nur noch eingeschränkt versorgt werden konnten. Einige Blutgruppen konnten nicht in den angeforderten Mengen ausgeliefert werden – ein Versorgungsengpass stand kurz bevor.

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