Pressemitteilung

Ehrhorn: Corona-Lockerungen müssen unbedingt flankiert werden

Berlin, 17. April 2020. Zu den für die kommende Woche angekündigten Lockerungen im Handel im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie, die die Bundesregierung in Absprache mit den Ländern bekannt gegeben hat, äußert sich der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Ehrhorn, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

„Es ist richtig zu versuchen, trotz der großen Gefahr, die von SARS-CoV-2 ausgeht, möglichst zum Alltag in Deutschland zurückzukehren, damit die Wirtschaft wieder anspringen kann. Keinesfalls darf das aber dazu führen, dass die Erfolge, die beim Abbremsen der Virusinfektion durch den Shutdown in der letzten Wochen erreicht wurden, nun zunichte gemacht werden. Die Gesundheit, nicht zuletzt unserer älteren Mitbürger, ist ein zu hohes Gut, als dass hier fahrlässig gehandelt werden dürfte.

Deshalb ist es unbedingt notwendig, die Einschränkungslockerungen gezielt zu flankieren. Durch die Kontaktsperren und Wirtschaftsbeschränkungen müsste es nun möglich sein, systematisch auf lokaler Ebene die noch vorhandenen Infektionsherde zu identifizieren und sie bis zur Genesung zu isolieren. Wir müssen zu einer Eindämmungspolitik kommen, bis sich das Virus totgelaufen hat. Dazu sollte jetzt nicht auf zentrale Möglichkeiten von oben gewartet werden, sondern für jede einzelne Gemeinde müssen umgehend Identifizierungs- und Testwege entwickelt werden, mit denen vor Ort ein Containment betrieben werden kann.

Der Fokus sollte endlich auch gerade in der kommunalen Verwaltung auf die aktive Virusbekämpfung gelegt werden. Außerdem halte ich eine Schutzmaskenpflicht im öffentlichen Raum für geboten und fordere auch, dass sich Bundes- und Landesregierungen ganz gezielt zusammen mit Experten branchenspezifisch überlegen, mit welchen jeweiligen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz in allen Bereichen der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Es darf nicht länger sein, dass Unternehmen und Einrichtungen sich ohne Fachkenntnisse selbst überlegen müssen, wie sie sich und ihre Kunden gegen die Virusausbreitung schützen.“

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