Pressemitteilung

König: Sportvereine wieder öffnen!

Berlin, 2. Mai 2020. Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert die Bundesregierung und die Landesregierungen erneut auf, die Sportvereine und Sportstätten in Deutschland wieder zu öffnen. Ein entsprechender AfD-Antrag ging letzte Woche durch das Plenum und steht nun zur Beratung im Sportausschuss an. Jörn König, der sportpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Obmann der AfD-Fraktion im Sportausschuss des Deutschen Bundestages, kritisiert, dass dieses Thema erneut nicht auf der Tagesordnung der „Corona-Krisensitzung“ am 30.04. gestanden hat – entgegen der vorher gemachten Zusagen:

„Frau Merkel interessiert das Thema Sport offenbar nur, wenn es darum geht, sich mit der Fußball-Nationalmannschaft medienwirksam ablichten zu lassen. Die Kanzlerin ignoriert hier 27 Millionen Menschen, die in Vereinen organisiert Sport treiben und stellt die Existenz vieler Sportvereine aufs Spiel. Es war schon im März völlig unnötig, Sportvereine und Sportstätten komplett zu schließen. Es ist ein Skandal, dass deren Öffnung jetzt schon zum zweiten Mal nicht einmal Thema bei der ‚Corona-Krisensitzung‘ der Kanzlerin war.

In vielen Individual-Sportarten werden die aktuellen Kontakt- und Abstandsregeln ohnehin eingehalten, ohne dass das extra angeordnet werden muss. Und Sportler sind so verantwortungsvoll, dass sie in der aktuellen Situation auch am Rande des Sportbetriebes auf die Einhaltung dieser Regeln achten. Für viele Individual-Sportarten wäre eine Schließung von Sportvereinen und Sportstätten überhaupt nicht notwendig gewesen.

Das seit März angeordnete generelle Sportverbot, mit der einzigen Ausnahme, dem privaten Joggen und Walken, war und ist blinder Aktionismus, der nur die Unfähigkeit und Inkompetenz in solchen Sachfragen bei der Kanzlerin und deren Beratern belegt. Auch für den Leistungssport waren diese Personen bislang nicht in der Lage, eine bundeseinheitliche Regelung zu schaffen.

Sportvereine und der Betrieb von Sportstätten fallen zum größten Teil in die Zuständigkeit der Länder. Wenn die Kanzlerin das Thema Sport weiter ignoriert und nicht in der Lage oder willens ist, dazu eine bundeseinheitliche Regelung herbeizuführen, können wir die Regierungschefs der Länder nur auffordern, in ihrem Zuständigkeitsbereich eigenständig aktiv zu werden und die Sportvereine und Sportstätten schnellstmöglich wieder zu öffnen.“

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