Pressemitteilung

Malte Kaufmann/Marc Bernhard: Die Bundesregierung benachteiligt deutsche Unternehmen und Arbeitnehmer

Berlin, 23. Oktober 2024. Die Bundesregierung nimmt das Auslaufen der aktuell geltenden Stromnetzentgeltverordnung am 31.12.2028 zum Anlass, die Industrie-Netzentgelte zu reformieren. Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Drs.-Nr. 20/13072) der AfD-Fraktion zum Thema „Das Strommarktdesign und die neue Netzentgeltverordnung der Bundesregierung“ erklärt der Obmann der AfD-Fraktion im Wirtschaftsausschuss, Malte Kaufmann:

„Durch die neue Stromnetzentgeltverordnung werden die Interessen der Anbieter der sogenannten erneuerbaren Energie bedient. Dabei verspricht das Wirtschaftsministerium den Stromkunden ,künftig sehr viele, sehr günstige Stunden‘. Offenbar wird erwartet, dass die Unternehmen ihren Strombedarf nach dem Angebot richten, den die volatilen Energiequellen Wind und Solar bieten, denn selbst Minister Habeck glaubt wohl nicht, dass er Wunschwetter bestellen kann, damit die Industrie ihre Produktion nicht drosseln oder unterbrechen muss.

Konkrete Lösungen für Betriebe, deren Anpassung an die schwankende Stromerzeugung nicht möglich ist, etwa weil sie rund um die Uhr oder zu festgelegten Zeiten in Abstimmung mit Zulieferern und Weiterverarbeitern produzieren, hat die Bundesregierung nicht vorgelegt. Durch die geplante Netzentgeltverordnung der Bundesregierung wird Planbarkeit für Unternehmen unmöglich, Produktions- und Lieferketten werden gefährdet. Deutsche Unternehmen werden im internationalen Wettbewerb massiv benachteiligt.“

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Marc Bernhard, Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie, kritisiert den „Schönwetter-Zweckoptimismus“ der Bundesregierung, mit welchem sie die Wettbewerbsnachteile, die sie den Unternehmen im Inland aufbürdet, überspielt:

„Grundlastfähige, sichere und zuverlässige Energie ist in einem normalen Industriestaat auch kein ,Privileg‘, wie es die StromNEV suggeriert, sondern Grundvoraussetzung für erfolgreiches Unternehmertum, eine gesunde Volkswirtschaft und das Überleben im internationalen Wettbewerb.

 Ebenso enttäuscht sind wir auch über Sarah Wagenknechts fehlendes Gespür für soziale Gerechtigkeit. Zwar ist ihre medienwirksame Einordnung der Ampel-Regierung als ,dümmste Regierung Europas‘ nur zu unterstreichen, aber dass Frau Wagenknecht im Netzausbau wieder einmal nach ,mehr Staat‘ und mehr Steuergeld ruft, statt die Ursachen beheben zu wollen, zeigt, dass das ,Bündnis Sozialismus Wagenknecht‘ Karl Marx nie wirklich überwunden hat und dies auch nicht will. Wenn die Menschen in unserem Land ihre Arbeitsplätze verlieren, dürfte es ihnen jedenfalls egal sein, wie das Bürokratiemonster der Netzentgelte zuvor geregelt war.

Soziale Gerechtigkeit kann und wird es nur geben, wenn auch Deutsche und deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb nicht mehr benachteiligt werden. Günstige, sichere und grundlastfähige Energie ist hierzu Grundvoraussetzung.“

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