Pressemitteilung

Spangenberg/Schlund: Bundesregierung hat sich in der Coronakrise durch Ignoranz in den „Lock-Down“ treiben lassen

Berlin, 23. April 2020. Detlev Spangenberg, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, und Dr. Robby Schlund, stellvertretender gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, fragten Gesundheitsminister Jens Spahn in der Regierungsbefragung am 22.04.2020, warum die Regierung sich so einseitig hat beraten lassen und warum kein ausgewogener Beraterstab gebildet wurde.

Detlev Spangenberg:

„Die Bundesregierung hat sich in der Corona-Pandemie durch Horrormeldungen aus dem Ausland in Panik versetzen lassen und Deutschland dann den Ausnahmezustand verordnet. Argumente von Experten außerhalb des Robert-Koch-Institutes (RKI) blieben ungehört. Dadurch sind nicht nur das soziale und wirtschaftliche Leben, sondern auch die Grundrechte in Deutschland drastisch eingeschränkt worden, die gesellschaftlichen Folgen unabsehbar.

Namhafte Experten hatten bereits zu Beginn der Corona-Pandemie vor Panikreaktionen gewarnt und eine ausgewogene Regierungsberatung angeregt. Warum wurde nicht ein Experten-Team unter Berücksichtigung auch solcher Wissenschaftler gebildet, die schon frühzeitig nüchternere Einschätzungen vertreten haben als die ausgewählten Fachleute, die der Öffentlichkeit immer wieder auf den Pressekonferenzen präsentiert wurden? Deutschland hat nicht nur das RKI aufzubieten, sondern viele hochkarätige Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen. Durch eine wissenschaftlich differenzierte Fundierung der Lageeinschätzung und daraus gezielt abgeleitete Maßnahmen hätte der ausgedehnte ‚Lock-Down‘ des Landes abgewendet werden müssen. Wir fordern nach wie vor einen Beraterstab verschiedener und voneinander unabhängiger Experten, um Deutschland vor weiteren unheilvollen Fehlentscheidungen zu bewahren!“

Dr. Robby Schlund:

„Die solidesten Studien mit den Daten aus Heinsberg und Island zeigen zum Beispiel, dass tödliche Folgen der Infektion mit dem neuen Coronavirus ungefähr so selten sind wie bei einer schweren Grippe. Bei einem bevölkerungsbezogenen Test in Island zeigte sich zudem, dass keine Kinder unter 10 Jahren eine Infektion hatten und in China nur ca. 0,7-0,8 Prozent der Kinder unter 10 Jahren. Wie kann Herr Spahn als Gesundheitsminister es auf dieser Basis verantworten, die Schulen noch immer bis zur 3. Klasse geschlossen zu halten?“

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