Pressemitteilung

von Gottberg: Milchbauern in der Corona-Krise helfen

Berlin, 8. April 2020. Das Coronavirus wirkt sich weltweit auf den Milchmarkt aus. Die höhere Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel kann die starken Umsatzeinbrüche beim Absatz an Großverbraucher, an die verarbeitende Industrie und im Export aber bei weitem nicht ausgleichen.

Dazu teilt der stellvertretende agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Wilhelm von Gottberg, mit:

„Obwohl die Verträge mit dem Lebensmitteleinzelhandel für das nächste halbe Jahr bereits vor der Corona-Krise gemacht wurden und auch die Milchprodukte stark nachgefragt werden, droht der Milchmarkt in den nächsten Monaten kurzfristig zusammenzubrechen. Der Ausfall durch Abnahme von Gastronomie, importierenden EU-Staaten und Weltmarkt lassen sich nicht vom heimischen Lebensmitteleinzelhandel kompensieren.

Die EU muss dringend handeln, um eine weitere Katastrophe für den Milchmarkt in Form von berechneten Börsenwerten von 25 Cent je Liter Milch in den kommenden Monaten zu verhindern.

Durch eine öffentliche Intervention der EU-Kommission wurden im Krisenjahr 2016 380.000 Tonnen Milchpulver angekauft und somit der Milchpreis wieder stabilisiert. Dies sehen wir als eine gute Möglichkeit an, um den Preisverfall entgegenzuwirken. Da die EU-Kommission seit Juli 2019 die Lagerbestände aufgrund der guten Marktsituation am Milchmarkt vollständig verkaufen konnte, ist dies eine selbstverständliche Maßnahme, um jetzt ein Zeichen zu setzen und den Bauern zu helfen.“

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