Pressemitteilung
Jongen: Keine Geschlechter-Quoten in Kunst, Kultur und Journalismus!
Berlin, 13. Dezember 2019. In der Sitzung des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien vom 11. Dezember 2019 wurden fünf Sachverständige aus Vereinen, Stiftungen und Lobbyorganisationen zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien“ gehört. Die ausschließlich weiblichen Sachverständigen forderten übereinstimmend eine 50-Prozent-Geschlechterquote bei der Stellenbesetzung und der staatlichen Förderpraxis in den Bereichen Medien und Kultur. Auch auf den Kinoleinwänden und den Theaterbühnen hätten so viele Frauen wie Männer zu erscheinen, Frauen sollten möglichst nicht in „traditionellen Rollenbildern“ gezeigt werden.
Dr. Marc Jongen, der kulturpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, widersprach diesen Forderungen mit Blick auf die Kunstfreiheit und das Kriterium der künstlerischen Qualität, das hier allein den Ausschlag geben dürfe:
„Pikant in diesem Zusammenhang ist, dass eine zahlenmäßige ‚Gleichstellung von Mann und Frau‘ von feministischen Lobbyvereinen gefordert wird, deren Genderideologie zugleich von unzähligen ,sozialen Geschlechtern‘ ausgeht. Einerseits leugnet man die biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen, andererseits befeuert man den Geschlechterkampf entlang der harten biologischen Differenz. Orwells Doppeldenk lässt grüßen“, so Jongen.
Als einzige Fraktion im Ausschuss sprach sich die AfD außerdem gegen die „Gleichstellung“ von Mann und Frau im Sinne von Ergebnisgleichheit aus und trat stattdessen für die Gleichberechtigung im Sinne von Chancengleichheit ein:
„Wir wissen uns damit im Einklang mit dem Grundgesetz, das in Artikel 3 (3) ausdrücklich davon spricht, dass niemand wegen seines Geschlechts bevorzugt oder benachteiligt werden darf. Die von den Altparteien unisono betriebene Gleichstellungspolitik benachteiligt schon jetzt systematisch Männer und ist damit grundgesetzwidrig. Sie entwertet außerdem die Leistung der vielen fachlich hervorragenden Frauen, die gar keine Quote nötig haben, und muss beendet werden“, bekräftigte Dr. Jongen.
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