Pressemitteilung

Marcus Bühl: Schlechte Prüfungsergebnisse trotz milliardenschwerer Integrationskurse

Berlin, 12. Januar 2022. Wie der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Einzelfrage des Thüringer Bundestagsabgeordneten Marcus Bühl zur Integrationskursgeschäftsstatistik (Schriftliche Fragen Monat Dezember 2021; Arbeitsnummern 12/211, 212, 213) zu entnehmen ist, sind bei den Integrationskursen wiederholt hohe Abbruchzahlen und schlechte Prüfungsergebnisse zu beklagen. Während im Jahr 2015 noch 69,9 Prozent der Testteilnehmer den Integrationskurs, der aus einem Sprach- und einem Orientierungskurs besteht, mit dem Niveau B1 erfolgreich abschlossen, waren es im zweiten Halbjahr 2021 nur noch 59,0  Prozent. Rund 41 Prozent der Kursteilnehmer erreichten damit nicht das erforderliche Sprachniveau B1, was eine Mindestanforderung für die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt darstellt. Die Kosten für die Integrationskurse lagen von 2015 bis 2021 bei insgesamt knapp 4,2 Milliarden Euro für rund 1,2 Millionen Teilnehmer.

Dazu teilt der AfD-Bundestagsabgeordnete Marcus Bühl, Mitglied des Haushaltsausschusses und Mitberichterstatter des Einzelplanes für das Bundesministerium des Inneren und Heimat, mit:

„Die aktuellen Integrationskurs-Zahlen der Bundesregierung sind ein einziges Alarmzeichen. Denn immer häufiger bestehen Zuwanderer den Deutsch-Test am Ende des Integrationskurses nicht. Die hohen Durchfallquoten der vergangenen Jahre zeigen, dass trotz aufwendiger Sprach- und Integrationsangebote in Deutschland die Lernerfolge von Migranten in beachtlicher Größenordnung ausbleiben. Die steigende Zahl von Transferempfängern, die die deutsche Sprache nicht beherrschen, bedeutet enorme Lasten für den Sozialstaat, also den deutschen Steuerzahler. Das Ziel verantwortungsbewusster Politik muss es aber sein, Zuwanderung so zu steuern, dass sie einen erkennbaren Mehrwert für unsere Gesellschaft bringt. Grundsätzlich fragwürdig bleibt zudem der Sinn von teuren Integrationskursen insbesondere für Menschen, die nachweislich keine Bleibeperspektive in Deutschland haben.“

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