René Springer: Abgreifen von Ärzten aus der Ukraine ist keine nachhaltige Lösung

Berlin, 5. August 2024. Ampelpolitiker beklagen laut „Welt“ den Arbeitskräftemangel im deutschen Gesundheitswesen und die schleppende Anerkennung von rund 1.400 Medizinern, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind. Der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, kommentiert dies wie folgt:

„Deutsche Fachkräfte, insbesondere Ärzte, verlassen aufgrund der Unattraktivität des Standorts Deutschland in besorgniserregenden Zahlen das Land. Die Zahl der Abwanderungen stieg laut Bundesärztekammer auf 2.290 Ärzte im Jahr 2022. Dieser Wert lag im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent höher, nachdem dieser Wert bereits im Vorjahr um rund 15 Prozent angestiegen war.

Doch anstelle die Probleme zu beheben, die zur Abwanderung deutscher Ärzte führen, bedient man sich wieder der einfachsten Lösung, nämlich ausländische Arbeitskräfte abzugreifen. Dass man in diesem Fall ausgerechnet einem kriegsgeplagten Land die Ärzte nehmen möchte, zeigt, wie perfide die neoliberale Praxis der Bundesregierung tatsächlich aussieht. Das hat mit ‚Solidarität‘ gegenüber der Ukraine nichts zu tun.

Der richtige Ansatz wäre, das Arbeiten und Leben deutscher Ärzte in Deutschland wieder attraktiver machen und dafür die Rahmenbedingungen entsprechend anpassen. Zugleich braucht es Maßnahmen zur Rückgewinnung bereits abgewanderter Mediziner. Nur so lassen sich Fachkräfteprobleme im Gesundheitsbereich nachhaltig lösen.“