Pressemitteilung

Waldemar Herdt: Die Bundesregierung hat sich schändlich verhalten

Berlin, 6. Dezember 2017. Zum Jahrestag des islamistischen Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheid-Platz haben die Hinterbliebenen der Todesopfer einen offenen Brief an Bundekanzlerin Angela Merkel veröffentlicht, in welchem Kanzlerin und Bunderegierung Versagen bei der Terrorabwehr wie auch im Umgang mit den Hinterbliebenen vorgeworfen wird. Darüber hinaus werden der Bundesregierung in dem offenen Brief seitens der Hinterbliebenen Verbesserungsvorschläge unterbreitet.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Waldemar Herdt macht sich die Aussagen des Briefes ausdrücklich zu eigen: „Die Hinterbliebenen haben in allen Punkten Recht“, so Herdt, „die Bundesregierung hat sich schändlich verhalten“. Herdt hob hervor, es sei besonders lobenswert, dass sich die Verfasser nicht nur auf Vorwürfe beschränkten, sondern auch mit konstruktiven Verbesserungsvorschlägen aufwarteten, welche dringend im Bundestag diskutiert und möglichst schnell umgesetzt werden sollten.

Waldemar Herdt erinnerte in diesem Zusammenhang an den, seiner Meinung nach, im internationalen Vergleich merkwürdigen und beschämenden Umgang der Bundesregierung wie auch des Berliner Senats mit dem Gedenken an die Terroropfer. Abgesehen von einem ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (der zeitgleich stattfand, während Hinterbliebene noch im Unklaren über das Schicksal ihrer Angehörigen waren!) habe es kein würdiges Gedenken gegeben. Man müsse nur vergleichen, was im Anschluss an vergleichbare Terroranschläge in New York, Paris oder London stattgefunden hätte – dort gab es große Trauerkundgebungen unter Beteiligung nationaler wie internationaler Politiker, die Namen der Opfer seien verlesen worden; am Tag nach solchen Attentaten sei es normalerweise üblich, dass zur Mittagsstunde für eine Minute der Verkehr stillsteht. Nichts dergleichen habe im Zusammenhang mit dem Anschlag vom Breitscheidplatz stattgefunden. Die Namen der Opfer kennen wir bis heute nicht. Im Umgang der Bundesregierung mit diesem Terroranschlag manifestiere sich mangelnde nationale Selbstachtung.

 

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