Pressemitteilung

Stefan Keuter/Joachim Wundrak: Ankündigungen zu Ortskräfteevakuierung unterminierten Moral der afghanischen Armee

Berlin, 14. November 2023. Die ab Frühjahr 2021 erfolgten monatelangen Ankündigungen deutscher Spitzenpolitiker, afghanischen Ortskräften eine Einreise nach Deutschland zu ermöglichen, haben zur Erosion der Republik Afghanistan beigetragen. 

Dies hat die Vernehmung eines Vertrauten des früheren Präsidenten Ghani im Untersuchungsausschuss Afghanistan (UA) ergeben. Hierzu erklären der Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan, Stefan Keuter, und sein Stellvertreter, Joachim Wundrak:

„Die fortlaufenden Zeugenbefragungen des UA Afghanistan legen die Irrwege der deutschen Afghanistan-Politik immer weiter offen.

So hat die aus innenpolitischen Motiven heraus erfolgte Ankündigung der damaligen Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, die afghanischen Ortskräfte der Bundeswehr und deren zahlreiche Angehörige in vereinfachten Verfahren nach Deutschland einreisen zu lassen, die Moral der Republik Afghanistan unterhöhlt und ihren schnellen Untergang mitbefördert.

Getrieben von den Ansprüchen von Migrations-Lobby und Medienöffentlichkeit war man blind für die in Afghanistan zu erwartenden Folgen solcher Aufnahmesignale, die sich über soziale Medien im afghanischen Volk in Windeseile verbreiteten und nach Aussage des Zeugen zu ,Panik‘ führten.

Auch ein flehender Appell Präsident Ghanis an Vertreter des Auswärtigen Amts, derartige Ankündigungen für Afghanen zu unterlassen, konnte den Geist der Auflösung nicht mehr in die Flasche zurückbekommen.

Im Ergebnis haben Vertreter der Bundesregierung durch eigene Kurzsichtigkeit das Scheitern des jahrzehntelangen deutschen Afghanistan-Abenteuers beschleunigt.“

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