Pressemitteilung
Protschka: Bauern brauchen Entlastung und keine weiteren Dialoge
Berlin, 2. Dezember 2019. Die Bundeskanzlerin hat Vertreter von 40 Verbänden und Organisationen aus dem landwirtschaftlichen Berufsstand und dem ländlichen Bereich eingeladen. In einer dreistündigen Diskussion wurde über die Themen Wertschätzung, Tierhaltung und Ackerbau gesprochen. Der Agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, äußert sich dazu wie folgt:
„Es ist kaum eine Woche her, dass mehr als 40.000 Bauern aus ganz Deutschland am Brandenburger Tor gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung protestiert haben. Viele Tausend bäuerliche Familienbetriebe sind in ihrer Existenz bedroht. Der heutige ‚Landwirtschaftsgipfel‘ ist leider nichts anderes, als eine Beruhigungspille für die Bauern.
Die Bundeskanzlerin hatte ja bereits am vergangenen Mittwoch bei der Generaldebatte im Bundestag klargestellt, dass es mit ihr keinen Kurswechsel in der Agrarpolitik geben werde. Die Bundesregierung wolle den Bauern dafür im Gegenzug sagen, dass sie ihre Arbeit achte, heimische Lebensmittel und eine starke Landwirtschaft wolle. Die Bundeslandwirtschaftsministerin stößt ins gleiche Horn und fabuliert, dass ‚Gesellschaft und Landwirtschaft sich nicht gegeneinander hochschaukeln dürfen‘.
Diese Aussagen sind ein Schlag ins Gesicht für alle heimischen Bauern und machen deutlich, dass die Bundesregierung nichts verstanden hat. Die Bauern brauchen dringend Entlastung und keine weiteren Dialoge.
Wenn nicht schleunigst ein Umdenken bei der Bundesregierung stattfindet, dann wird sich das Höfesterben dramatisch beschleunigen. Dann werden anstelle von 5.000 bald 50.000 bäuerliche Familienbetriebe jährlich ihre Hoftore für immer schließen müssen. Übrig bleiben am Ende nur noch Agrarkonzerne.
Ich fordere die Bundesregierung deshalb auf, die Ergebnisse des heutigen Landwirtschaftsgipfels ernst zu nehmen und endlich Politik für den Schutz und Erhalt der bäuerlichen Familienbetriebe zu machen.“
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