Pressemitteilung
Reichardt: Gesundheitsämter drohen Eltern bei Corona-Verdacht mit Zwangsmaßnahmen
Berlin, 6. August 2020. Zur Androhung von Zwangsmaßnahmen durch Gesundheitsämter gegen Eltern bei Corona-Verdacht teilt der familienpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Reichardt mit:
„In der Zeit der sogenannten Krise stehen die Grundrechte und das Grundgesetz nicht hoch im Kurs. Eltern, und damit ihre Kinder, sind ausdrücklich vom Grundgesetz geschützt: Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft (Artikel 6 GG).
Wie es um dieses Recht steht, erfahren jetzt Eltern in einem Brief, der beispielsweise vom Gesundheitsamt des Kreises Offenbach verschickt wird. Dort werden Eltern aufgefordert, Kita-Kinder, die zwei Wochen in Quarantäne geschickt werden, von dem Rest der Familie zu separieren, auch die Mahlzeiten sollen die Kinder allein einnehmen. In dem Brief werden die Eltern massiv eingeschüchtert, bei Nichteinhaltung der Maßnahmen wird ihnen eine ‚Absonderung‘ der Kinder und ein hohes Bußgeld angedroht.
Eine solche Isolation ist eine Gefährdung des Kindeswohls und hätte wohl, in Nicht-Corona-Zeiten, den Besuch des Jugendamts zur Konsequenz. Jetzt wird eine vierzehn Tägige Isolation von Kleinkindern behördlich angewiesen.
In Holland gehen seit Monaten bis zu 400.000 Kinder in die Kitas, ohne Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen. Es wird Zeit, dass Familien in Deutschland ihr Grundrecht auf Pflege und Erziehung ihrer Kinder wieder zurückerhalten.“
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