Pressemitteilung

Spangenberg: Bundesregierung setzt bei Lösung des Hebammenproblems auf Akademisierung

Berlin, 27. September 2019. Die AfD-Fraktion im Bundestag hat zum Gesetzentwurf der Bundesregierung (Hebammenreformgesetz) zur akademischen Umgestaltung der Hebammenausbildung einen eigenen Antrag zur Sicherstellung der Geburtshilfe hinzugestellt.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Detlev Spangenberg, Mitglied im Gesundheitsausschuss, erklärte dazu am 27. September im Plenum:

„Wer sich für Kinder entscheidet, hat Anspruch auf die bestmögliche Unterstützung von Anfang an. Wir haben allerdings Mängel in der Versorgung werdender Mütter. Es fehlen in einigen Regionen Hebammen zur Schwangerenbetreuung und vor allem bei der Geburtshilfe. So entsteht zum Beispiel eine unnötig hohe Rate an Kaiserschnitten und Interventionen bei der Geburt. Schließungen von Geburtsstationen zwingen zu langen Fahrten und verursachen Engpässe in der Versorgung. Außerdem gibt es in Deutschland Finanzierungsmängel für Geburtsabteilungen in Kliniken. Die Verbesserung der Situation darf nicht an der Finanzierung scheitern.

Wir fordern mit unserem Antrag Abhilfe in vielen Punkten. Allerdings ist dieser vom Bundestag abgelehnt worden.

Der verabschiedete Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht eine Akademisierung der Hebammenausbildung vor. Aus Sicht der AfD-Fraktion lassen sich dadurch Probleme für die Berufsgruppe der Hebammen und Entbindungspfleger kaum beseitigen. Einer Akademisierung ganzer Berufsgruppen stehen wir ohnehin kritisch gegenüber. Der vorliegende Gesetzentwurf weist dazu einige Mängel auf. So im Bereich Studiendauer, der Praxisausbildung, Berufsbezeichnung, Zulassungsbedingungen an den Hochschulen et cetera.“

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