Pressemitteilung

Matthias Moosdorf/Marc Jongen: Billige Skandalisierung einer Selbstverständlichkeit

Berlin, 3. Mai 2023. Der gestrige Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, der Bestandteil jedes politischen Besuchs in Israel ist, durch die beiden AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Moosdorf und Marc Jongen, ist von einigen Medien in nahezu gleichem Wortlaut, ohne Recherche, ohne Hintergrundinformationen und aus dem Zusammenhang gerissen skandalisiert worden. Ausgangspunkt war ein Tweet des Direktors der Gedenkstätte, Dani Dayan, und der organisierte Boykott einiger Begegnungen mit Politik und Gesellschaft während der Reise. Dazu teilt der Sprecher für auswärtige Kulturpolitik der AfD-Bundestagsfraktion und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, Matthias Moosdorf, mit:

„Ich hätte mir gewünscht, dass man sich anschaut, wen man hier des Antisemitismus bezichtigt. Es war mein vierter Besuch der Gedenkstätte und ohne Zweifel der eindrücklichste. Die Differenziertheit der gestrigen Führung durch einen von der Deutschen Botschaft in Tel Aviv organisierten Historiker hat einmal mehr die Notwendigkeit unterstrichen, die richtigen Dinge beim Namen zu nennen, jeglichen Versuch von Ausgrenzung und Verfolgung zu unterbinden. Wo bleibt der Aufschrei der Medien, wenn islamische Vereine und linke Aktivisten Israel-Flaggen beim alljährlichen All Quds-Marsch vor dem Brandenburger Tor in Berlin verbrennen? Wo bleibt er, wenn Kulturstaatsministerin Roth staatlich geförderten Antisemitismus auf der Documenta in Kassel relativiert? Der bekannte Publizist Michael Wolfssohn ist sich sicher: ,Der muslimische Antisemitismus ist heute am stärksten und gefährlichsten.‘ Und weiter: ,Solange es keine muslimischen Massen in Europa gab, gab es ihn nicht.‘ Damit stellt er die Ursache der verantwortungslosen Migrationspolitik klar, eine Tatsache, die unsere Fraktion immer wieder benannt hat. Genau deswegen hat Israel wie viele andere Staaten und die AfD-Fraktion den UN-Migrationspakt abgelehnt. Israel sprach damals zu Recht von einem ,Pakt der Wölfe‘. Ich selbst habe mich seit mehr als 30 Jahren und in über 60 Ländern für Frieden und Verständigung eingesetzt. Das hätte Herr Dayan leicht herausfinden können.“

Der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Marc Jongen, ergänzt: „Was erlauben AfD-Abgeordnete? Gedenken doch tatsächlich der Opfer des Holocaust in Yad Vashem. Worin besteht hier eigentlich der Skandal? Bei näherem Hinsehen darin, dass wir es gewagt haben, der Erwartungshaltung und den bösartigen Klischees unserer politischen Gegner zu widersprechen. Diese Freiheit werden wir uns weiterhin nehmen, bis die sich Qualitätsmedien nennenden Framingmaschinen fair und ausgewogen über die AfD-Fraktion zu berichten beginnen. Im Übrigen war ich tief beeindruckt und bewegt von der Ausstellung in Yad Vashem. Die Führung erfolgte in perfektem Deutsch durch einen jungen israelischen Forscher. Ein lebendiger Beweis, wie nach den monströsen Verbrechen, die im deutschen Namen begangen worden sind, heute wieder menschliche und kulturelle Bande zwischen Juden und Deutschen geknüpft werden. Diese gilt es an vielen Stellen weiter zu vertiefen, und dazu gehört auch, den Staat Israel in seinem Selbstbehauptungswillen zu unterstützen. Wenn der deutsche Botschafter Steffen Seibert eine Veranstaltung besucht, auf der neben israelischen Kriegsopfern auch palästinensischen Terroristen gedacht wird, so ist das wenig hilfreich.“

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