Pressemitteilung

Martin Sichert: Bundesregierung muss LNG-Terminal Wilhelmshaven außer Betrieb nehmen

Berlin, 26. Januar 2024. Im Dezember sollte das größte Terminal für Flüssigerdgas in der Ostsee starten. Doch übereinstimmenden Medienberichten zufolge ruhen die Arbeiten, bis die Laichzeit von dort heimischen Heringen vorbei ist. Nun stellt sich die Frage: Was geschieht mit dem LNG-Terminal in Wilhelmshaven, dessen Chloreinleitung mitten im Weltnaturerbe Wattenmeer seit Anbeginn für Kritik sorgt. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Sichert teilt dazu mit:

„Auch das LNG-Terminal Wilhelmshaven muss umgehend außer Betrieb genommen werden. Wenn es in der Ostsee möglich ist, aus Umweltschutzgründen wegen Heringen die Arbeiten zu stoppen, muss dies auch für das bereits in Betrieb befindliche Nordsee-Terminal gelten, so lange bis die unsägliche Chlor-Einleitung gestoppt ist und das Terminal auf ein anderes Verfahren umgerüstet ist. Die Lage des Terminals direkt im Weltkulturerbe Wattenmeer, erfordert ein noch sensibleres Vorgehen, um weiteren Frevel an der Natur zu vermeiden.

Im Rahmen der Regierungsbefragungen im Bundestag am 9. November 2022 beziehungsweise 7. Juli 2023 sprach ich sowohl Bundesumweltministerin Lemke als auch Wirtschaftsminister Habeck auf die Chloreinleitung im Weltnaturerbe Wattenmeer an. Habeck betonte in seiner Antwort, dass ein solches Verfahren in Rügen nicht angedacht wäre, wohl weil er selbst erkennt, welche Umweltsauerei durch die Chloreinleitung in Wilhelmshaven vor sich geht. Die AfD-Fraktion fordert die Bundesregierung aufgrund der jüngsten Erkenntnisse auf, das LNG-Terminal Wilhelmshaven außer Betrieb zu nehmen und es auf ein umweltverträglicheres Verfahren umrüsten zu lassen. Die unsägliche Chloreinleitung in die Nordsee muss gestoppt werden. Chlor im Wattenmeer tötet nicht nur Muscheln und andere Meerestiere, sondern auch den für die Küstenregion lebenswichtigen Tourismus samt zehntausender Arbeitsplätze rund um die Jade. Daher wird unsere Fraktion die weitere Entwicklung rund um das LNG-Terminal äußerst kritisch begleiten.“

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