Pressemitteilung

Kay Gottschalk: Deutscher Bankenmarkt darf nicht zur Spielwiese finanzschwacher ausländischer Akteure werden

Berlin, 24. September 2024. Die italienische Großbank UniCredit baut ihre Beteiligung an der Commerzbank trotz eines zuvor verhängten Verkaufsstopps weiter aus. Infolge dieser Transaktion kommt UniCredit auf einen Anteil von rund 21 Prozent an der Commerzbank. Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Kay Gottschalk, teilt dazu mit:

„Die zunehmende Beteiligung von UniCredit an der Commerzbank ist ein massives Risiko für die Eigenständigkeit eines deutschen Traditionsinstituts. Wir laufen Gefahr, dass die Commerzbank zu einer kleinen Außenfiliale einer italienischen Großbank verkommt, die ihrerseits auf einem Berg von italienischen Staatsanleihen in Höhe von rund 40 Milliarden Euro sitzt – und das mit einer Bonitätsbewertung von Baa3, also nur knapp über Ramschniveau.
Das ist keinesfalls ein nachhaltiges Fundament für eine Bank, die einst als Rückgrat des deutschen Mittelstands galt. Mit dieser Entwicklung wird der Wettbewerb auf dem freien Markt verzerrt, denn was wir hier sehen, ist kein wirklicher Marktmechanismus mehr, sondern das Ergebnis einer fragwürdigen Machtverschiebung zugunsten eines europäischen Akteurs, dessen finanzielle Basis alles andere als solide ist.
Wir als AfD-Fraktion stehen für den freien Markt. Aber dieser Vorgang, der durch Derivate und Hintertürkäufe geprägt ist, entzieht sich völlig den Grundprinzipien eines fairen Wettbewerbs. Hier gilt es, die Eigenständigkeit der Commerzbank zu schützen und dafür zu sorgen, dass der deutsche Bankenmarkt nicht zur Spielwiese finanzschwacher ausländischer Akteure wird. In der morgigen Regierungsbefragung werden wir Herrn Lindner dazu löchern.“

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