Pressemitteilung
Stefan Keuter: Millionen Kinder gingen in der Republik Afghanistan nicht zur Schule
Berlin, 2. Dezember 2024. Mehrere Millionen afghanischer Kinder konnten in der Zeit des deutschen Afghanistan-Engagements nicht zur Schule gehen. Dies hat die bisherige Arbeit im Untersuchungsausschuss Afghanistan ergeben. Gründe hierfür waren neben den Kriegshandlungen die allgemeine Armut im Land, kulturell begründete Vorbehalte gegen Mädchenbildung und mangelnder Zugang zu Schulen im Flächenland Afghanistan. Hierzu erklärt der Obmann der AfD-Bundestagsfraktion, Stefan Keuter:
„Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr wurde über lange Phasen mit der Ermöglichung des Schulbesuchs von Mädchen beworben und begründet. Doch auch Jahrzehnte nach Beginn des Einsatzes konnten knapp zweidrittel der jugendlichen Mädchen in Afghanistan weder lesen noch schreiben. Unter den siegreichen Taliban besuchen dagegen inzwischen mehr Mädchen als Jungen Sekundarschulen, da die Anzahl der Mädchenschulen erhöht worden ist. Dies zeigt erneut die ganze Fragwürdigkeit des von verschiedenen Bundesregierungen gezielt in den öffentlichen Raum gesetzten Narrativs der forcierten Mädchenbildung per Streitkräfteeinsatz.
Den Parteien der sogenannten Mitte fehlt der Wille zu einer ehrlichen Afghanistan-Aufarbeitung, die nur möglich wäre, wenn liebgewonnene Wunschvorstellungen fahrengelassen und für sie offenkundig schmerzhafte Realitäten ungefiltert benannt werden würden. Ersteres muss die AfD-Fraktion nicht tun, Letzteres wird sie auch weiterhin leisten.“
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