Pressemitteilung
AfD-Fraktion fordert dringend Festlegung auf Konzept für nördliche Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnel
Berlin, 6. Mai 2019. Baufortschritt und Konzepte für die Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnel (BBT) waren Inhalt eines Arbeitsbesuchs einer AfD-Delegation aus Bundestag und bayerischem Landtag auf der Baustelle des BBT auf Einladung der Tiroler FPÖ-Fraktion, an dem auch Abgeordnete der Freiheitlichen aus Südtirol teilnahmen.
Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Dr. Dirk Spaniel, fasst das Ergebnis zusammen:
„In der deutschen Medienwahrnehmung ist fast völlig untergegangen, dass der Rohbau bereits zu etwa 40 Prozent fertiggestellt ist: Rund 100 von 230 geplanten Tunnelkilometern – verteilt auf zwei Hauptröhren, Verbindungs- und Mittelstollen sowie Querschlägen.
Dieses macht für den südbayerischen Raum die Festlegung auf ein Konzept für den Ausbau der Eisenbahn-Zulaufstrecken dringend erforderlich, insbesondere Ausbaumaßnahmen und konkrete Trassenführungen. Die AfD-Bundestagsfraktion wird von der Bundesregierung eine zeitnahe Klärung einfordern, damit die Bewohner der Region Rosenheim wissen, was auf sie zukommt.“
Der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher und für Bahnpolitik zuständige Abgeordnete, Wolfgang Wiehe, fordert hierzu:
„Aus Sicht der AfD-Bundestagsfraktion bedarf es hierbei vordringlich folgender Festlegungen:
- Belastbare Prognosen zur benötigten Schienenkapazität, damit klar ist, ab welchem Jahr neue Gleise erforderlich sind.
- Ein klares Bekenntnis zur Entwicklung der Pläne gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung.
- Verbesserter und zusätzlicher Lärmschutz an den betroffenen, bereits vorhandenen Eisenbahn-Zulaufstrecken muss eingeplant werden.
- Realisierung der erforderlichen Eisenbahn-Neubaustrecken in Tunnel- oder Galerielösungen nach Vorbild der Neuen Unterinntal-Eisenbahnstrecke in Österreich.
- Die Schaffung von zusätzlichen Verladeterminals für die Rollende Landstraße im süddeutschen Raum, um die deutschen Autobahnen und insbesondere den Ballungstraum München vom LKW-Transit-Verkehr zu entlasten.“
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