Pressemitteilung

Bleck: Gescheiterte deutsch-bolivianische Lithium-Kooperation – Umweltzerstörung wurde billigend in Kauf genommen

Berlin, 8. November 2019. Mit dem deutsch-bolivianischen Joint Venture zwischen der Firma ACI Systems Alemania (ACISA) und dem bolivianischen Staatsunternehmen YLB wollte sich Deutschland einen direkten Zugang zum Lithium sichern, das als Grundlage für die deutsche Autobatterie-Produktion dienen sollte. Unter anderem wegen Protesten der Bevölkerung im bolivianischen Departement Potosí, hat die bolivianische Regierung beschlossen, die Kooperation aufzukündigen.

Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete Andreas Bleck, Mitglied Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit:

„Der Traum von der deutschen Autobatterie zerschellt an den schroffen Felsen bolivianischer Politik. Zu groß war der Widerstand gegen die zu erwartenden Umweltschäden durch den Lithium-Abbau, zu gering der Nutzen für die lokale Bevölkerung.

Mit dem Ziel die Autobatterie-Produktion in Deutschland aufzubauen, machen wir uns noch stärker von Lieferanten seltener Rohstoffe abhängig. Politische Krisen im Ausland können die Produktion bei uns ohne Vorwarnung zum Erliegen bringen. Staatliche und private Investitionen sowie Arbeitsplätze geraten dann in Gefahr.

Ohnehin ist der überstürzte Wechsel zur Elektromobilität an Irrsinn kaum zu überbieten. Wegen geringfügiger Überschreitungen willkürlich festgelegter Grenzwerte wird die bewährte Diesel-Technologie zu Grabe getragen. Unter dem Vorwand, die Umwelt in Deutschland zu retten, wird verheerende Umweltzerstörung in anderen Ländern billigend in Kauf genommen.“

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