Pressemitteilung

Friesen: Bundesregierung muss Christen in Syrien helfen

Berlin, 20. Dezember 2019. Zu der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zu der menschenrechtlichen Lage von Christen in Syrien nimmt Dr. Anton Friesen, Mitglied des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Stellung:

„Die Bundesregierung weiß nur vom Hörensagen von der Lage in Syrien und verdächtigt auf der Grundlage von Berichten intransparenter NGOs wie Syrian Network for Human Rights (SNHR) die syrische Regierung für die meisten Kirchenzerstörungen verantwortlich zu sein. Das widerspricht den Aussagen führender Kirchenvertreter aus Syrien selbst, die die Regierung für den Schutz von Christen loben und Syrer im Ausland auffordern, nach Syrien zurückzukehren.

Wer nichts weiß, muss alles glauben – Deutschland hat keine Botschaft vor Ort, deren Mitarbeiter sich ein unabhängiges Bild von der Lage machen könnten. Deshalb treten wir als AfD-Fraktion dafür ein, diplomatische Beziehungen mit Syrien wieder aufzunehmen. Leider gewinnt man jedoch den Eindruck, dass die Bundesregierung die Lage der Christen vor Ort und wirksame Hilfe gar nicht interessiert – humanitäre Hilfe speziell für Christen, die zusammen mit Jesiden am meisten unten den Angriffen von islamistischen Gruppierungen wie dem Islamischen Staat oder Tahrir al Sham leiden ist gar nicht vorgesehen. Lieber gibt die Bundesregierung das Geld fragwürdigen Pseudo-NGOs wie den Weißhelmen.

Dagegen zeigt Ungarn, wie es geht – das einzigartige Programm Hungary Helps leistet gezielt und unbürokratisch Hilfe für die Kirchengemeinden vor Ort. Ich fordere die Bundesregierung auf, es den Ungarn gleichzutun – im Interesse der verfolgten Christen in Syrien und anderswo.“

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