Pressemitteilung
Frohnmaier: Afrika wehrt sich gegen deutsche Klimaideologen
Berlin, 26. Juni 2019. Der Umsetzungsstand der Agenda 2030 für „nachhaltige Entwicklung“ war Thema auf der 36. Sitzung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Zum Gespräch dazu eingeladen war auch der Vorsitzende des Dachverbandes der deutschen entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen VENRO, Dr. Bernd Bornhorst.
Bornhorst forderte, dass die Bundesregierung deutlich mehr auf gesetzliche Maßnahmen statt auf Freiwilligkeit setzen solle, um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen. Außerdem verlangte er mehr Mittel und Einfluss für „zivilgesellschaftlichen“ Akteure, zu denen auch VENRO gehört.
Die AfD-Bundestagsfraktion lehnt die Agenda 2030 nach geltender Beschlusslage ab. Der entwicklungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Markus Frohnmaier, erklärte dazu:
„So genannte ,zivilgesellschaftliche‘ Entwicklungshelfer, die sich gerne als Retter vor dem Hunger- und neuerdings auch dem Klimatod gerieren, verfolgen nicht immer gute Absichten. In Wirklichkeit haben viele dieser Akteure vor allem knallharte finanzielle Interessen. Sie möchten, dass Ihre Helferindustrie weiterhin mit Steuergeld versorgt und dies von der Bevölkerung als begrüßenswert erachtet wird. Deswegen besteht natürlich kein Interesse daran, dass es tatsächlich zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern kommt.
Auf dem afrikanischen Kontinent wird dieses Helfer- und Moralgebaren immer kritischer gesehen. Dort wird ,Charitainment‘, also die Verbindung von Wohltätigkeit und Unterhaltung, und auch der grassierende Slumtourismus reicher Europäer als problematisch angesehen. Gleichzeitig wehren sich die Afrikaner vermehrt gegen Versuche, sie mit Hilfe der Agenda 2030 und der vor allem durch Deutschland fanatisch vorangetriebenen Klimaideologie dauerhaft in einem Zustand der Armut und Unterentwicklung zu halten. So bezeichnete eine Vertreterin Nigerias nach Auskunft der parlamentarischen Staatssekretärin Flachsbarth die deutsche Kritik am Bau von Kohlekraftwerken in Nigeria sogar als ,postkolonialistisch‘.
Die beste Strategie zur Entwicklung Afrikas bleibt der Abbau von Handelshemmnissen, die Förderung privater Investitionen durch ein Entwicklungsinvestitionsgesetz und die Abkehr von ideologischen Fantasien und ökonomisch zerstörerischen Ideen. Also genau das Gegenteil von dem, was VENRO und die Klimahysteriker von Bundesregierung und UN wollen.“
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