Frohnmaier: Bundesregierung verschwendet 1,2 Millionen Euro für absurde Bewerbung der Agenda 2030

Berlin, 5. Dezember 2019. Eine Taube mit Ölzweig im Schnabel macht mit den Flügeln das Victory-Zeichen. Um ihren Hals glänzt ein goldenes Peace-Kettchen. Diese Figur der Werbekampagne „Die Glorreichen 17“ steht für das 16. Nachhaltigkeitsziel der UN-Agenda 2030. Die Bundesregierung möchte mit dieser hauptsächlich digital angelegten Kampagne die Agenda 2030 an den Mann bringen, weil sie in der Bevölkerung über einen interessierten Kreis hinaus nicht sonderlich bekannt ist.

In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier legt die Bundesregierung unter anderem die Kosten für die Kampagne dar. Demzufolge betrugen die Agenturkosten für die Konzeption der „Glorreichen 17“ 200.000 Euro; die bisherigen Gesamtkosten für die Kampagne belaufen sich auf über 1,2 Millionen Euro.

Der Entwicklungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Markus Frohnmaier, erklärt dazu:

„Teuer und nutzlos – so lässt sich die Kampagne mit dem komischem Namen ‚Die Glorreichen 17‘ bewerten. Die steuergeldfinanzierte Webseite wird durchschnittlich 8.600 mal im Monat aufgerufen, das digitale Kampagnenmaterial wurde bisher magere 249 mal geordert. Es ist schlicht zynisch, dass 1,2 Millionen Euro für alberne Figürchen zur Bewerbung der Agenda-Ideologie verpulvert werden, während in meinem Wahlkreis nicht ausreichend Geld für die Sanierung einer Grundschule vorhanden ist.

Die Bundesregierung führte in ihrer Antwort auf meine Kleine Anfrage außerdem aus, dass sie für die ‚Ressortübergreife Nachhaltigkeitskommunikation‘ für 2018 und 2019 1,6 Millionen Euro haushalterisch veranschlagt. Der Steuerzahler darf dafür zahlen, zukünftig mit Agenda-Propaganda beschallt zu werden. Bereits jetzt treibt dies absurde Blüten: In einem Video zum Klimaschutz-Ziel der Agenda 2030 wird den Zuschauern empfohlen, man könne den Kühlschrank im Winter ausmachen und Lebensmittel stattdessen auf dem Balkon kühlen.

Diese Geldverschwendung illustriert die fehlgeleitete Prioritätensetzung der Bundesregierung. Leider würde es mich nicht wundern, wenn viele deutsche Familien sich nach dem Kernkraft- und Kohleausstieg tatsächlich die Frage stellen müssten, welche elektronischen Geräte sie sich zu betreiben noch leisten können. Die Klimapolitik der Bundesregierung und die gegen die Industriestaaten gerichtete Umverteilungsideologie der Agenda 2030 werden in Deutschland zu Wohlstandverlusten ungeahnten Ausmaßes führen. Dem treten wir als AfD-Fraktion entschieden entgegen.“