Pressemitteilung

Hampel: NATO ist der Türkei in Syrien nicht zu Beistand verpflichtet

Berlin, 28. Februar 2020. Zu der Forderung der türkischen Regierung um Beistandshilfe wegen der aktuellen Krise zwischen der Türkei und Russland durch russische Luftschläge auf türkische Solldaten in Idlib erklärt der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Armin-Paulus Hampel:

„Als AfD-Fraktion lehnen wir eine Beistandshilfe der NATO für die Türkei klar ab. Die Türkei ist völkerrechtswidrig in Nordsyrien einmarschiert, was auch der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages bestätigt. Daher ergibt sich aus dem komplexen militärischen Konflikt, in den die Türken in Syrien verwickelt sind, kein Bündnisfall.

Jetzt rächt sich, dass der Westen die Türkei hat zu lange gewähren lassen und Russland zum Buhmann im Syrien-Krieg erklärt hat. Ohne Putin gibt es keine befriedete Situation in Syrien. Anstatt die Türken in den Norden des Landes einmarschieren zu lassen, hätte der Westen dort Schutzzonen mit einem robusten UN-Mandat einrichten sollen. Eine Forderung, die ich als Außenpolitischer Sprecher für die AfD-Fraktion bereits vor langem erhoben hatte. Die Bundesregierung muss jetzt sofort alle diplomatischen Hebel in Gang setzten, um eine weitere Eskalation zwischen der Türkei und Russland zu verhindern. Die Einbestellung des türkischen Botschafters wäre eine erste geeignete Maßnahme.“

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