Pressemitteilung
Hemmelgarn: Zum Verbot von Ölheizungen und den Perspektiven der ländlichen Räume
Berlin, 10. September 2019. Zum geforderten Verbot von Ölheizungen erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete und Obmann im Arbeitskreis Bau, Udo Hemmelgarn:
„Nachdem die Grünen bereits das Verbot von Ölheizungen gefordert haben, hat SPD-Umweltministerin Svenja Schulze jetzt ins gleiche Horn geblasen. Wenn es nach ihr geht, soll die Installation von Ölheizungen in Deutschland etwa ab dem Jahr 2030 komplett verboten werden.
Die Bundesregierung hatte eben erst noch mit großem Pomp den Bericht der Kommission ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘ vorgestellt und wurde nicht müde zu betonen, wie wichtig der Erhalt der ländlichen Räume in diesem Zusammenhang ist. Offenbar ist dem SPD-Teil der Großen Koalition bei der ganzen Hysterie ums Klima entgangen, dass gerade im ländlichen Raum ein großer Teil der Wohngebäude immer noch mit Ölheizungen ausgerüstet ist. Die Gründe dafür sind vielfältig und haben selten mit den Vorlieben der Eigentümer zu tun. In vielen Bereichen sind Gasanschlüsse einfach nicht verfügbar, alternative Heizmethoden funktionieren aus technischen Gründen nicht oder sind zu teuer in der Umsetzung. Insgesamt werden in Deutschland derzeit ca. 4,8 Millionen Ölheizungen betrieben.
Nachdem man den Menschen im ländlichen Raum schon die CO2-Steuer zumuten will, die zu deutlich höheren Mobilitäts- und Heizkosten führen wird, setzt man jetzt noch einmal nach und betreibt den zwangsweisen Austausch von Heizungsanlagen, die Millionen Wohnungen mit Wärme versorgen.
Es liegt auf der Hand, dass die Attraktivität ländlicher Räume weiter abnimmt, wenn das günstige Wohnen als einer der wenigen Standortvorteile künstlich verteuert wird. Auch der Erwerb von Wohneigentum verliert an Attraktivität, wenn absehbar ist, dass die Heizungsanlage für viel Geld getauscht werden muss. Weder die Grünen, noch Svenja Schulze können den Menschen sagen, wie sie künftig heizen sollen. Gerade älteren Menschen und sozial schwächere Hauseigentümer werden sich kostspielige Umrüstungen nicht leisten können.
Der links-rot-grüne Mainstream will die Welt wieder einmal auf Kosten anderer retten. Dabei zeigt er die bekannt große Zuneigung zu Verboten aller Art und die unselige Neigung, die Dinge immer nur bis zum nächsten Schritt, nicht jedoch bis zum Ende zu durchdenken.“
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