Pressemitteilung

Höchst: Bundesregierung lässt Männer im Stich

Berlin, 8. Mai 2019. Nach Ansicht der Opferschutzbeauftragten von Nordrhein-Westfalen sind „Männer Opfer zweiter Klasse. In NRW sind demnach 47 Prozent der Hilfesuchenden männlich. Das wird in anderen Bundesländern vermutlich ähnlich sein. Berücksichtigt man, dass sich viele Männer nicht trauen, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen, so wird klar, dass das gesellschaftliche „Nur-Frauen-sind-Opfer-und-Männer-sind-immer-Täter“ -Bild mit der Realität nicht übereinstimmen kann.

Dazu teilt die AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst mit:

„Es wird Zeit, Männern eine Stimme zu geben. Dass sie zunehmend diskriminiert werden, ist inzwischen unübersehbar. Gleichberechtigung gilt nach Auffassung der Altparteien anscheinend nur für Frauen. Während Frauen Mitleid und Hilfe erfahren, wird der Mann entweder verlacht, für einen Schwächling gehalten oder gar für einen Versager.

Vor Gericht haben Männer, wenn Aussage gegen Aussage steht, die schlechteren Chancen. Rückzugsräume, wie sie Frauen in Frauenhäusern oder Schutzwohnungen geboten werden, stehen Männern defacto ebenfalls nicht zur Verfügung. Dies ergab meine Kleine Anfrage an die Bundesregierung vom Februar diesen Jahres. Viele Männer verarmen oder erkranken psychisch, manche landen auch auf der Straße.

Daher verwundert es nicht, dass 68 Prozent aller Selbstmorde von Männern begangen werden. Noch viel höher ist ihr Anteil bei der Altersgruppe bis 35 Jahre. So kann es unter der Führung von CDU/CSU sowie der SPD einfach nicht weitergehen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass das Wort Gleichberechtigung auch für Männer gilt und dass sie ebenfalls Rückzugsmöglichkeiten erhalten. Dieser unsägliche grüne bis linke Geschlechterkampf muss wieder durch ein gemeinsames Miteinander von Frau und Mann ersetzt werden.“

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