Pressemitteilung

Jongen: Die „Bundesbanane“ am Berliner Stadtschloss jetzt noch verhindern

Berlin, 25. Juli 2020. Die „Berliner Zeitung“ thematisierte unlängst die teilweise Zerstörung des verbliebenen Sockels des früheren Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals für den Bau des Freiheits- und Einheitsdenkmals, im Volksmund „Einheitswippe“ oder „Bundesbanane“ genannt.

Der Sockel muss durchlöchert werden, um die geplante begehbare Wippe mit Betonpfeilern im Untergrund stabilisieren zu können. Die „Verantwortlichen in Bund und Land“ hätten „nichts aus der Geschichte gelernt“; „nun soll wieder ein Stück des alten Berlins geopfert werden“. Klar sei, dass sich alle, „die die Zerstörung des alten Denkmals hinnehmen, an der eigenen Geschichte“ versündigten.

Hierzu äußert sich der kulturpolitische Sprecher der AfD im Bundestag Marc Jongen wie folgt:

„Als kulturpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion fordere ich bereits seit Jahren, so unter anderem in einem Antrag (BT-Drucksache Drucksache 19/5531), den Bau des Gaga-Projektes ,Einheitswippe‘ an der Berliner Schlossfreiheit zu stoppen und einen neuen Ideenwettbewerb in Auftrag zu geben. In diesem Antrag wird auf den Wahnsinn, den mit einer Millionensumme restaurierten Sockel und das Gewölbe des ehemaligen Nationaldenkmals für die Stabilität der Wippe mit Betonpfeilern zu durchlöchern, bereits ausdrücklich hingewiesen.

Wir haben hier auch gefordert, die gut erhaltenen Bodenmosaike an ihren ursprünglichen Platz zurückzuführen, um dieses einzigartige Kunstwerk wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Antwort der Altparteien bestand in der geschlossenen Ablehnung unseres Antrages.

Offensichtlich besteht kein Interesse mehr daran, dieses oder andere Zeugnisse deutscher Geschichte zu erhalten. Das passt auch zur laufenden Straßen- und Kasernenumbenennungskampagne, mit der die deutsche Geschichte abgewickelt werden soll. Hierzu hat die AfD-Bundestagsfraktion eine eigene Broschüre vorgelegt.

Zu Recht spricht die ,Berliner Zeitung‘ von einem ,Frevel‘, der dem verbliebenen Gewölbe und Sockel des ehemaligen Nationaldenkmals angetan wird. Dem muss umgehend Einhalt geboten werden. Der einzig richtige Schritt kann deshalb nur in einem sofortigen Baustopp bestehen.“

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