Pressemitteilung
Kay Gottschalk: Inflationsrate in den USA kein Anlass zur Beruhigung
Berlin, 16. Februar 20223. Mit 6,4 Prozent ist die Inflation in den USA im Dezember 2022 um 0,1 Prozentpunkte zurückgegangen. Experten waren vor Bekanntgabe der Daten von einer niedrigeren Inflationsrate ausgegangen. Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Kay Gottschalk, teilt dazu mit:
„Die Inflation in den USA geht nur schleppend zurück, obwohl Maßnahmen der FED im Vergleich zur EZB früher und stärker ergriffen wurden. Man kann daraus auch für Europa und Deutschland ableiten, dass die Gefahr der Inflation noch lange nicht gebannt ist. Wir sind von dem 2 Prozent Inflationsziel der EZB noch meilenweit entfernt. Die laxe Geldpolitik der Zentralbanken der letzten Jahre rächt sich nun massiv. Ohne weiteres Eingreifen sehe ich die Zielmarke für die Inflation auf mittelfristige Sicht nicht als erreichbar an.
Aus Sicht der AfD-Fraktion brauchen wir dringend einen Führungswechsel in der EZB. Frau Lagarde ist als Hüterin der europäischen Gemeinschaftswährung fehl am Platze: Zu langsam, zu zögerlich und immer mit Blick auf die Dolce-Vita-Staaten. Da ändert auch die Tatsache nichts, dass Frau Lagarde jetzt eine Erhöhung des Leitzinses auf 3,5 Prozent ins Spiel bringt. Selbst dieser erhöhte Leitzins wäre noch weit von dem der FED entfernt und beweist nur die Zurückhaltungsmentalität trotz immer noch sehr hoher Inflation. Immerhin hat das Statistische Bundesamt gerade erst die voraussichtlichen Zahlen für Deutschland für den Monat Januar 2023 mit 8,7 Prozent Inflation angegeben.
Es wäre jetzt die richtige Zeit einen Deutschen zum EZB-Präsidenten zu machen, der die Aufgabe der Geldwertstabilität ernstnimmt und der alle Möglichkeiten ausschöpft, um die Inflation endlich wieder auf ein erträgliches Maß zu senken. Denn eines steht für mich außer Frage: Die Bekämpfung der Inflation mag schmerzhaft sein. Die aktuelle zu zögerliche Bekämpfung der Inflation wird auf Dauer aber einen noch viel höheren Preis kosten, mit anhaltender Rezession, Investitionsrückgang, Vertrauensverlust und steigender Arbeitslosigkeit.“
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