Pressemitteilung

Marc Bernhard: Umweltministerin hält Zusammenhang von Stickoxiden und Todesfällen in der Vergangenheit für unwahrscheinlich

Berlin, 1. März 2018. Die Stickoxid-Messwerte in deutschen Städten sind zwischen 1970 und 1990 stark angestiegen, seit 1990 wurde diese Belastung jedoch deutlich verringert. „Wenn es tatsächlich einen Zusammenhang gäbe zwischen Stickoxid-Belastungen und Todesfällen, dann müsste sich dies auch in der Sterbestatistik wiederspiegeln“, so der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Marc Bernhard in der heutigen Regierungsbefragung.

In der heutigen Befragung der Bundesregierung im Deutschen Bundestag antwortete Bundesumweltministerin Hendricks auf Fragen des Karlsruher AfD-Abgeordneten Marc Bernhard zur Schädlichkeit von Stickoxiden.

Bundesumweltministerin Hendricks sah einen statistischen Zusammenhang „nur sehr schwer möglich herzustellen“ zwischen der Entwicklung der Stickoxid-Messwerte in Deutschland zwischen den Jahren 1970 und 2017 und der Entwicklung von Todesfällen in Städten mit hoher Stickoxid-Belastung.

Marc Bernhard legte damit einen Widerspruch zu einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes offen. Darin wird von 6000 bis 8000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr berichtet, die durch Stickoxide ausgelöst werden.

„Diese rein statistischen Hochrechnungen sollen offenbar als ein weiteres Instrument dazu genutzt werden, den Diesel-Motor zu verteufeln und die heimische Automobilindustrie zu schwächen“, so Marc Bernhard.
Der Abgeordnete fordert die Bundesregierung und die Umwelt-Lobbyisten auf, nicht in Hysterie zu verfallen und sämtliche Aspekte in der Schadstoff-Debatte sorgfältig abzuwägen.

Bernhard kritisierte die Bundesregierung ferner dafür, dass über Ergebnisse der Studie bereits in den Medien diskutiert wird, noch bevor der Bericht den zuständigen Bundestagsabgeordneten vorgelegt wurde.

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