Pressemitteilung
Mariana Harder-Kühnel: Abtreibungshintergründe ermitteln, Fallzahlen senken
Berlin, 12. September 2023. Im zweiten Quartal des Jahres 2023 wurden 26.700 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, was einem Anstieg von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit, das jedoch ergänzte, dass sich die Ursachen für diese Entwicklung nicht ermitteln ließen, da die persönlichen Entscheidungsgründe unbekannt seien.
Hierzu teilt die familienpolitische Obfrau der AfD-Bundestagsfraktion, Mariana Harder-Kühnel, mit:
„In Deutschland finden schon längst über 100.000 Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr statt. Überdies lässt sich in jedem Jahr ein weiterer Zuwachs feststellen. Insofern müssen sich der Staat und die Rundfunkanstalten die Frage gefallen lassen, welche Verantwortung sie für diese bedenkliche Entwicklung tragen.
Das Bundesverfassungsgericht hatte einst klargestellt, dass die Organe des Staates in Bund und Ländern ebenso wie der öffentliche und private Rundfunk die Pflicht haben, erkennbar für den Schutz des Lebens einzutreten. Daher ist es ihnen untersagt, gegenüber den Bürgern, vor allem gegenüber jüngeren Menschen, Schwangerschaftsabbrüche zu verharmlosen und den Eindruck zu erwecken, dass solche folgenreichen Eingriffe in den menschlichen Körper unkompliziert oder ungefährlich, und die Tötung von ungeborenem Leben normal oder gar sozialadäquat seien.
Die viel zu hohe Anzahl an Schwangerschaftsabbrüchen kann ohne eine ehrliche Ursachenanalyse nicht verringert werden. Die AfD-Fraktion fordert daher die Bundesregierung auf, sich für eine anonyme Erfassung der jeweiligen Vorgeschichte und persönlichen Beweggründe der abtreibenden Frauen im gesamten Bundesgebiet einzusetzen, um ein besseres Verständnis für ihre individuelle Konfliktlage zu entwickeln.
Die aus den freiwilligen Schilderungen gewonnenen Erkenntnisse sollen zukünftig Eingang in die Pflichtberatungsgespräche finden und dazu führen, dass Frauen im Optimalfall wesentlich öfter für das Austragen ihres Kindes gewonnen werden.”
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