Pressemitteilung

Matthias Moosdorf: Vom Bund geförderte Kultureinrichtungen verweigern AfD-Delegationsmitglied den Zutritt

Berlin, 20. Februar 2024. Der Unterausschuss für auswärtige Kultur und Bildungspolitik (UAKBP) begibt sich Ende dieser Woche auf eine Delegationsreise nach Mexiko und an die US-Westküste. In Los Angeles steht ein Besuch des Thomas-Mann-Hauses und der Villa Aurora, dem ehemaligen Wohnhaus von Lion Feuchtwanger an. Gestern informierte die Vorsitzende, Michelle Müntefehring, die Ausschussmitglieder, dass der Besuch beider Häuser nicht möglich sei, weil sie sich weigern, ein AfD-Delegationsmitglied in ihren Räumen zu empfangen.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Moosdorf ist einziges ordentliches Mitglied im UAKBP, dem seit seiner Konstituierung im Jahre 2021 auch die der AfD-Fraktion zustehende Position des stellvertretenden Vorsitzenden verweigert wird. Er äußert sich zu dem Vorgang wie folgt:

„Es ist untragbar, wenn vom Bund zum großen Teil finanzierte Vereine in undemokratischer und jede gesellschaftliche Fairness mit Füßen tretender Weise politische Ausgrenzung betreiben. Es gibt keine Abgeordneten erster oder zweiter Klasse. Es gibt nur vom Volk gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Die verantwortlichen Kulturmanager, wie schon bei der Berlinale,  wissen offenbar nicht, in wessen unheilvolle Fußstapfen sie mit ihrem Verhalten treten. Es ist umso lächerlicher, weil ich in diesen Häusern schon konzertiert habe. Damals wurden wir von den Nachfahren vieler Emigranten mit viel Aufmerksamkeit bedacht, zum Beispiel von Ronald Schönberg, dem Enkel des jüdischen Komponisten Arnold Schönberg. Unsere Gesellschaft ist krank, ihr selbstherrlicher Übermoralismus nimmt immer totalitärere Züge an.“

Moosdorf teilte dem Ausschusssekretariat mit, dass er unter diesen Umständen von einer Teilnahme an der Reise Abstand nehme.

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