Pressemitteilung

Pohl: Pflegekräfte finanziell fördern wie Bundeswehrpiloten

Berlin, 5. November 2020. Medienberichten zufolge, droht aufgrund des akuten Pflegekräftemangels eine Überlastung des Gesundheitssystems in Deutschland. Dazu teilt der AfD-Bundestagsabgeordnete und stellv. Leiter des Arbeitskreises für Arbeit und Soziales der AfD-Bundestagsfraktion, Jürgen Pohl, mit:

„Die gegenwärtige Corona-Pandemie macht, gleich einem Brennglas, erneut den dramatischen Personalmangel im deutschen Pflege- und Gesundheitssystem deutlich. Die seit vielen Jahren bestehende Schieflage in der Pflege zeigt, dass es einen Paradigmenwechsel bei der Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung im Pflegebereich braucht.

Die AfD-Fraktion hat im Rahmen ihrer sozialpolitischen Arbeit immer wieder darauf hingewiesen, dass die teils dramatische Personalsituation einen Neustart in der Fachkräftepolitik erforderlich macht. Hierbei gilt es, die Fachkräfteförderung in der Pflege komplett neu zu gestalten und die Ausbildung von Pflegekräften ressourcentechnisch und finanziell mit der von Bundeswehrpiloten gleichzustellen.

Kurzum: Eine Pflegefachkraft verdient dieselbe Anerkennung der Gesellschaft und die gleiche finanzielle Förderung – vom ersten bis zum letzten Arbeitstag – wie ein Bundeswehrpilot. Die Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft müssen begreifen, dass allein das Drehen kleiner Stellschrauben im bestehenden Pflegesystem – bedingt durch die erfreulicherweise wachsende Lebenserwartung – den Anforderungen einer stark alternden Gesellschaft wie der unsrigen nicht gerecht wird.

Im Rahmen der einzuleitenden pflegepolitischen Neuausrichtung wären zudem ein bundesweit einheitlicher Pflege-Tarifvertrag mit anforderungsgerechten Löhnen sowie die längst überfällige Beseitigung der Entgeltunterschiede für Pflegekräfte zwischen Ost- und Westdeutschland wünschenswert. Festzustellen ist: Zu lange schon hat sich die Bundesregierung durch die Ignoranz und das Schönreden der gesundheitsgefährdenden Mangelsituationen in Krankenhäusern und Pflegeheimen hierzulande am Patientenwohl schuldig gemacht.“

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