Reichardt: Keine Aufhebung des Inzestverbotes

Berlin, 13. November 2020. Die Jugendorganisation der FDP fordert die Aufhebung des Inzestverbotes. In mehreren Twitter-Posts haben die Jungen Liberalen (JuLis), die Jugendorganisation der FDP, verlauten lassen, dass sie den § 173 StGB abschaffen und damit Inzest legalisieren wollen. Dazu erklärt Martin Reichardt, familienpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion:

„Es ist üblich und wichtig, dass sich auch im Strafrecht der moralische Konsens einer Gesellschaft widerspiegelt. Und der hat hier einen sehr klaren Kompass: Die Menschen in Deutschland wollen keine Rechtsordnung, die Inzest zu etwas vermeintlich ‚normalem‘ oder ‚harmlosem‘ verklärt, das nur der Selbstbestimmung des Einzelnen unterliege. Menschen haben eine Verantwortung für ihr Handeln und deren Folgen – diese Mahnung kommt im § 173 StGB richtigerweise zum Ausdruck. Die Jungen Liberalen stellen sich damit auf eine Stufe mit den Jusos, die die Abtreibung bis kurz vor der Geburt legalisieren wollen.

Die  Forderungen der Jugendorganisationen von FPD und SPD dokumentieren, dass sie keinen klaren moralischen Kompass besitzen.“