Pressemitteilung

René Springer: Inflation auf 10 Prozent gestiegen – Bundesregierung steht wie das Kaninchen vor der Schlange

Berlin, 30. September 2022. Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im September um 10 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in einer vorläufigen Einschätzung mitteilte. Der harmonisierte Verbraucherpreis (nach EU-Berechnung) ist in Deutschland im September sogar auf 10,9 Prozent gestiegen.

Dazu sagt der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer:

„Wir erleben hier in einer Art Experiment am lebenden Objekt, wie man Inflation nicht bekämpft. Reine Symptomkuren wie Tankrabatt oder 9-Euro-Ticket bringen die Inflationsrate zwar für kurze Zeit leicht nach unten. Gleich nach ihrem Auslaufen steht man aber noch schlechter da als am Anfang. Mittlerweile ist die Inflationsrate bereits zweistellig.

Notwendig ist nicht die oberflächliche Behandlung der Auswirkungen der Inflation, sondern die ernsthafte Bekämpfung der Ursachen. Die EZB muss sich hier ein Beispiel an der amerikanischen Notenbank nehmen, der es mit energischen Zinserhöhungen gelungen ist, die Teuerung auf einen sinkenden Pfad zurückzuführen.

Ein ehrlicher Blick auf die Inflationsdaten zeigt auch, dass die Beschwichtigungen der EZB, sie hätte auf die rein energiegetriebene Inflation keinen Einfluss, nur faule Ausreden sind. Bereits die Kerninflation (also ohne Energie und Lebensmittel) war im August in der Eurozone mit 4,3 Prozent mehr als doppelt so hoch wie das selbst gesteckte Inflationsziel von 2 Prozent. Wann, wenn nicht jetzt, ist ein mutiges Einschreiten der Zentralbank dringend geboten?

Die Bundesregierung steht vor diesen unseligen Entwicklungen wie das Kaninchen vor der Schlange und hat sich von ihrer Führungsverantwortung längst verabschiedet. Dabei müsste sie gerade in dieser Situation alles unternehmen, um die Preissteigerungen in den Griff zu bekommen. Heißt also: Den Energiemangel beseitigen, der die Erzeuger- und Verbraucherkosten in die Höhe treibt.

Die AfD-Fraktion im Bundestag hat seit langem Vorschläge unterbreitet, wie man die Inflationsursachen konsequent bekämpft: Ende der Russland-Sanktionen, Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke, spürbare Steuer- und Abgabensenkung und ein Ende der Gelddruckerei durch die EZB.“

Eckpunktepapier der AfD-Bundestagsfraktion zur Bekämpfung der sozialen Folgen der Inflation: https://afdbundestag.de/inflation-diese-sofortmassnahmen-muessen-jetzt-umgesetzt-werden/

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