Pressemitteilung

Barbara Lenk: Offener Brief zu KI-Moratorium setzt Bundesregierung unter Druck

Berlin, 31. März 2023. Knapp 1.800 Wissenschaftler, Programmierer, Investoren und Manager haben ein sechs Monate währendes Moratorium für die Entwicklung großer KI-Systeme gefordert. Die digitalpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion Barbara Lenk erklärt dazu:

„Die Veröffentlichung des Textgenerators Chat GPT durch Open AI im November letzten Jahres hat in der Breite vorgeführt, wozu eine generative Künstliche Intelligenz heute imstande ist. Chat GPT kann in rascher Folge auf der Basis eingespeister Daten lernend neue Texte aller Art verfassen, die von einem Menschen geschrieben sein könnten. Die Debatten um diese Software, aber auch um DALL-E, Midjourney und AlphaFold, sind von einer eigentümlichen Mischung aus Euphorie über deren Chancen und einem Unbehagen vor deren Risiken geprägt. Die seit Beginn der Forschung zur KI mitschwingende Angst der Ersetzung des Menschen durch eine außer Kontrolle geratene Maschine wird erneut artikuliert. Ganz real sorgen sich viele Menschen um ihren Arbeitsplatz, der von einer KI ersetzt werden könnte.

Die Bundesregierung sollte das geforderte Moratorium aus der KI-Welt ernstnehmen und die eigene Politik der Förderung von KI überdenken. Auf EU-Ebene wird gerade über eine Verordnung zur Regulierung generativer künstlicher Intelligenz verhandelt. Dabei geht es nicht nur um die Einhegung starker KI-Algorithmen, sondern auch um die Aufteilung eines dynamischen Marktes. Ein weiteres Mal drohen die großen Digitalunternehmen aus den USA und aus China eine Oligopolposition einzunehmen.

Vor diesem Hintergrund fordert die AfD-Fraktion die Bundesregierung auf, sich stärker für eine deutsche Infrastruktur für das Hochleistungsrechnen einzusetzen, damit auch junge deutsche KI-Unternehmen wie Aleph Alpha eine Chance am Markt bekommen. Das dafür notwendige Geld käme aus dem Digitalbudget der Bundesregierung, das diese endlich verabschieden muss.“

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