Pressemitteilung

Joachim Wundrak: Taliban haben Sicherheitsgarantien gegenüber Ortskräften offensichtlich eingehalten

Berlin, 20. Oktober 2023. Personalakten von afghanischen Ortskräften, die für Deutschland gearbeitet haben, sind im August 2021 während der fluchtartigen Räumung der Deutschen Botschaft in Kabul zurückgelassen worden. Dies hat die Sitzung des Untersuchungsausschusses Afghanistan (UA) am Donnerstag zu Tage gefördert.

Hierzu erklärt der stellvertretende Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan, Joachim Wundrak:

„Die am 15. August 2021 überstürzt erfolgte Flucht der Mitarbeiter der Deutschen Botschaft Kabul, die auf eine mit Berlin nicht abgestimmte ad-hoc-Entscheidung des Weißen Hauses zurückzuführen ist, hat eine geordnete Räumung des Botschaftsgeländes offenkundig nicht mehr zugelassen. Dass auf diese Weise neben 150.000 US-Dollar auch die sensiblen Personalakten von für Deutschland tätigen Ortskräften auf dem Botschaftsgelände verwaist zurückgelassen worden sind, wurde erst gestern publik.

Dadurch wird einmal mehr deutlich, dass die von Altparteien und Medienöffentlichkeit geschürte und gepflegte Erzählung, frühere Ortskräfte seien unter den Taliban vom Tode bedroht, auf Sand gebaut ist. Die Bundesregierung weiß bis heute von keinem Fall einer Ortskraft, die nach der Machtübernahme der Taliban aufgrund ihrer vorherigen Tätigkeit für Deutschland zu Schaden kam. Offensichtlich haben die Taliban, entgegen der veröffentlichten Meinung, ihre wiederholten Sicherheitsgarantien gegenüber Ortskräften eingehalten.“

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