Pressemitteilung

Magnitz: Luftfahrtpolitischer Offenbarungseid der GroKo

Berlin, 27. September 2018. Die Probleme bei der Truppeneinführung des Militärtransporters Airbus A400M drohen offenbar die Schlagkraft europäischer Streitkräfte zu gefährden. Nun soll die Bundeswehr vier bis sechs weitere Transportmaschinen aus den USA beziehen. Was die Beschaffung der Maschinen kostet, ist noch unklar, meldet n-tv. Dazu erklärt der Luft – und Raumfahrtpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Frank Magnitz:

„Sowohl für den Luftfahrtstandort Deutschland als auch für Airbus ist diese Bestellung in den USA eine peinliche Niederlage beim Versuch, den A400M als Mehrzwecktransporter zu etablieren und unsere Luftwaffe mit dringend benötigtem Gerät aus eigener Produktion auszurüsten. Die freiwillige Aufgabe der Systemkompetenz Flugzeug im Geburtsland von Otto Lilienthal ist unsinnig und nachteilig für Deutschland. In der Heimat der Elbe Flugzeugwerke, von Horten, Junkers, Focke Wulf und Dornier haben wir alles Nötige außer dem Willen der Bundesregierung um zukünftig deutsche Flugzeuge zu bauen. Auch die geplante Stationierung der Maschinen in Frankreich ist ein politisches Signal in die völlig falsche Richtung. Die Bundesregierung unterwirft sich ein ums andere Mal französischen Interessen statt auf deutsche Eigenständigkeit zu setzen oder sich wenigstens für Gespräche mit zusätzlichen neuen Partnern mit Kompetenzen im Flugzeugbau wie der Ukraine, Russland, der Tschechischen Republik oder China zu öffnen.

Das Ergebnis dieses verantwortungslosen Handelns und der Fixierung auf französische Staatskonzerne als Partner, die uns nach dem Flughafen- nun auch im Flugzeugbau zum Luftfahrtschwellenland verkommen lassen, sehen wir in diesem luftfahrtpolitischen Offenbarungseid,  jetzt in Übersee Flugzeuge bestellen zu müssen, deren Versionen bereits seit gut 60 Jahren im Einsatz sind.“

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