Pressemitteilung

Martin Sichert: Gräueltaten an den Jesiden als Völkermord anerkennen

Berlin, 2. Juni 2022. Im August 2014 überfielen die Terrormilizen des Islamischen Staates (IS) die hauptsächlich von Jesiden bewohnte Region Sindschar im Nordirak und leiteten einen Massenmord ein. Die gezielten Gewalttaten dienten dazu, die Präsenz religiöser Minderheiten im Irak vollständig auszulöschen. Im Zuge dessen wurden etwa 5.000 Jesiden ermordet und anschließend in Massengräbern verscharrt. Über 7.000 Menschen, vor allem Mädchen und junge Frauen, wurden versklavt, vergewaltigt und verkauft. Vor dem IS-Überfall hatten etwa 600.000 Jesiden in der Sindschar-Region gelebt, nach der Vertreibung durch die Dschihadisten nur noch rund 40.000.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte spricht von einem Völkermord, und die Vereinten Nationen arbeiten daran, IS-Kriegsverbrecher zur Verantwortung zu ziehen.

Auf Initiative des Abgeordneten Martin Sichert, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, hat die AfD-Fraktion einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, der die Bundesregierung zur Anerkennung und Verurteilung des Völkermordes an den Jesiden auffordert (Drs.: 20/2033).

Martin Sichert erklärt zu dem Antrag:

„Deutschland muss die Gräueltaten an den Jesiden verurteilen. Die Gewalttat der islamischen IS-Terroristen muss endlich als Völkermord an den Jesiden und als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt werden. Deutschland steht für Freiheit und Menschenrechte. Daher rufe ich die Vertreter aller im Bundestag vertretenen Parteien auf, unserem Antrag zuzustimmen und mit ihrer Unterstützung ein starkes Zeichen gegen religiös motivierte Gewalt zu setzen.“

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